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Brite (26) posiert mit Flugzeugentführer für Foto

Heute Redaktion
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Nach der Entführung eines Airbus 320 der Fluglinie Egypt Air nach Zypern geht ein außergewöhnliches Foto um die Welt. Der 26-jährige Brite Ben Innes posiert auf einem Foto mit dem Entführer, dessen Sprengstoffweste sich später als Attrappe herausstellte.

Ben Innes from
— Paul Smith (@Journo_Paul)

Nach der der Fluglinie EgyptAir nach Zypern geht ein außergewöhnliches Foto um die Welt. Der 26-jährige Brite Ben Innes posiert auf einem Foto mit dem Entführer von Flug MS181, dessen Sprengstoffweste sich später als Attrappe herausstellte.

Wie sich später herausstellte, war die Entführung der Maschine kein Terrorakt, sondern eine Verzweiflungstat eines Mannes, der die Aufmerksamkeit seiner Ex-Frau gewinnen wollte. Die ägyptische Regierung bezeichnete Seif El Din Mustafa als Idioten. Der vermeintliche Sprengstoffgürtel war eine aus Kabeln und Handyhüllen gebastelte Attrappe.

Noch bevor Entwarnung gegeben wurde, ging auch Passagier Ben Innes aus Aberdeen in die Geschichte ein. Als etwa eine halbe Stunde nach der Landung auf Larnaca schon fast alle der 62 Personen an Bord in Freiheit entlassen worden waren, stellte er sich neben den Entführer und ließ sich von einer Flugbegleiterin gemeinsam mit diesem ablichten.

Auf dem Foto posiert er mit einem breiten Grinsen im Gesicht, während der Entführer mit starrem Blick und Sprengstoffgürtel um die Hüfte in die Kamera blickt. Das Foto schickte er dann per WhatsApp an Freunde. "Du weißt, dass dein Junge nicht herumblödelt. Schalte die Nachrichten ein, Kumpel", schrieb er laut "Daily Mail".

Er wollte näheren Blick auf "Sprengstoffgürtel" werfen

Später erklärte Ben Innes gegenüber der Zeitung "Sun", was er sich bei der Aktion gedacht hat. Er habe "einen näheren Blick" auf die vermeintliche Bombe werfen wollen. "Ich habe mir gedacht, dass ich ohnehin nichts zu verlieren habe, wenn die Bombe echt sein sollte". Während des Fotos wurde Ben Innes klar, dass es sich vermutlich um eine Attrappe handelt.

Während Sicherheitsexperten die Aktion verurteilen, sind Bekannte des jungen Mannes wenig verwundert. "Ich finde das ziemlich verrückt, aber das ist halt Ben", erklärte ein Bekannter. Ein Freund von der Universität sagte, dass er ein "wilder Mann" und die Aktion typisch für ihn sei.