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Brite erfindet Vorhang, um Oma umarmen zu können

Nach Monaten auf Distanz wünschte sich Andy Cauvin nichts sehnlicher, als seine Großeltern wieder zu umarmen und erfand den "Knuddel-Vorhang". Laut dem 29-Jährigen hatten "alle Tränen in den Augen".

Christine Scharfetter
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Antony Cauvin kann mit dem "Knuddel"-Vorhang endlich wieder seine Oma in die Arme schließen.
Antony Cauvin kann mit dem "Knuddel"-Vorhang endlich wieder seine Oma in die Arme schließen.
Miriam Cauvin

Der 29-jährige Brite Antony Cauvin wollte nach Monaten auf Distanz endlich wieder seine Oma in die Arme schließen. Seine Lösung: Ein Vorhang mit Armen, durch den seine Großmutter sich nicht mit Covid-19 anstecken kann. 

Dazu verwendete der Stuckateur aus Stratford-upon-Avon einen tansparenten Duschvorhang auf dem er je zwei lange Arme auf beiden Seiten montierte. So können sich zwei Personen umarmen ohne direkt in Kontakt miteinander zu treten.

"Tränen in den Augen"

Diesen stellte der Brite mit seiner Frau Miriam im Garten seiner Großeltern auf. Den rührenden Augenblick, als Oma Lily ihren Enkel endlich wieder in die Arme schließen konnte, hielt Miriam Cauvin mit der Kamera fest. "Wenn du jemanden schon dein ganzes Leben lang kennst und du kannst ihn endlich wieder in die Arme schließen ... das sorgt bei jedem für Tränen", so Antony Cauvin.

Das Video wurde bereits 162.000 Mal auf Facebook geteilt.

Die Umarmungen gehen weiter

Laut dem Erfinder wird der Vorhang nach jeder Umarmung desinfiziert. Um noch eine zusätzliche Sicherheit zu gewährleisten, muss jeder Anwender auch Einweghandschuhe tragen. Das Gestell mit dem Vorhang hat er vorerst im Garten seiner Großeltern gelassen, so können nun auch ihre sieben anderen Enkelkinder und drei Urenkerln wieder zum Kuscheln vorbeikommen.


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