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Briten drohen Becker mit sieben Jahren Haft

Die Tennis-Legende soll den Behörden Teile des Vermögens verheimlicht haben. Nach der ersten Anhörung soll der Prozess im nächsten Jahr beginnen.

Heute Redaktion
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<strong>Boris Becker</strong> wird im kommenden Jahr der Prozess gemacht. Die Behörden werfen ihm außerdem vor, Teile seines Vermögens nicht angegeben zu haben.
Boris Becker wird im kommenden Jahr der Prozess gemacht. Die Behörden werfen ihm außerdem vor, Teile seines Vermögens nicht angegeben zu haben.
picturedesk.com

Im laufenden Insolvenzverfahren von Boris Becker (52) kam es heute zu einem neuen Paukenschlag: Die britischen Behörden werfen dem Tennis-Ass vor, große Teile seines Vermögens vor ihnen geheim gehalten zu haben. Laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung soll Becker nicht nur seine Londoner Luxuswohnung und zwei weitere Immobilien in Deutschland nicht angegeben, sondern auch zwei Konten und weitere Schuldenverhältnisse verheimlicht haben. Insgesamt muss sich Becker in 19 Punkten verantworten. Aus diesem Grund wurde jetzt auch ein zuvor angedrohtes Strafverfahren gegen ihn eingeleitet.

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    Boris Becker
    Boris Becker
    (Bild: kein Anbieter/imago stock & people)

    Muss Boris Becker hinter Gitter?

    Schon im September wies Becker alle Anschuldigungen zurück und kündigte an, sich "gegen die haltlosen Vorwürfe" zu verteidigen. Davon, dass die Behörden noch vor dem eigentlichen Prozesstermin diese Details in einer Presseerklärung veröffentlicht haben, ist auch sein Anwalt schwer enttäuscht. "Wir werden deutlich machen, dass Herr Becker die Anschuldigungen bestreitet", erklärt er im Gespräch mit "Bild" und stellt klar: "Zu gegebener Zeit werden wir diese anfechten."

    Gelegenheit dazu bekam Becker bei der heutigen Anhörung, die im Oktober fortgesetzt wird. Der Prozess soll in der zweiten Jahreshälfte 2021 stattfinden. Im schlimmsten Fall droht Becker laut britischen Medienberichten eine siebenjährige Haftstrafe.

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