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Briten pfeifen mit wilden Straßenpartys auf Lockdown

Aufgrund steigender Corona-Zahlen müssen Pubs und Restaurants in Liverpool schließen. Junge Briten feierten sorglos auf der Straße weiter.

Heute Redaktion
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Am Dienstag durften die Lokale in Liverpool zum letzten Mal öffnen.
Am Dienstag durften die Lokale in Liverpool zum letzten Mal öffnen.
picturedesk.com

Liverpool gilt wegen rasant steigender Corona-Zahlen als Region mit "sehr hohem" Corona-Infektionsrisiko. Die Regierung reagiert mit einem regionalen Lockdown für das Gastgewerbe in der mittelenglischen Stadt.

Die Branche zeigt sich entsetzt. Pub-Betreiber fürchten um ihre Existenz und bezeichnen die Maßnahme als "Katastrophe".

Für viel Kritik sorgten zudem Bilder und Videos, die auf den Straßen Liverpools aufgenommen wurden. Hunderte Jugendliche feierten nach der Sperrstunde der Pubs sorglos weiter und das kurz vor dem regionalen Lockdown. Dienstagabend durften die Bars und Pubs in der englischen Stadt zum letzten Mal öffnen.

Nach der Sperrstunde versammelten sich Menschenmassen auf der Straße. Es wurde getanzt und gesungen. Auf die Corona-Regeln habe niemand Acht gegeben. Vor allem Ärzte kritisierten die Aktion. Man habe nicht genug Betten in den Spitälern, und wenn man solche Bilder sehe, sei das niederschmetternd, sagte etwa ein Arzt aus Liverpool.