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Briten stürmen Strände als hätte es Corona nie gegeben

Sommerliche Temperaturen in England sorgen dafür, dass die Bewohner alle Maßnahmen vergessen. Das könnte zu einem Problem für Europa werden.

David Slomo
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Ein komplett überfüllter Strand in Bournemouth
Ein komplett überfüllter Strand in Bournemouth
picturedesk

Bereits 43.165 Menschen sind in Großbritannien an den Folgen von Corona gestorben. Premierminister Boris Johnson dachte wohl, dass diese Zahl als Warnung reichen würde. Der 56-Jährige infizierte sich selbst an dem Virus und wäre wohl beinahe daran verstorben. Am Dienstag appellierte Johnson an den Menschenverstand der Bevölkerung, auch wenn man langsam aus einem "langen Winterschlaf" erwache.

Grenzöffnungen geplant

Er kündigte gleichzeitig Lockerungen ab dem 4. Juli an. Pubs, Restaurants, Museen und auch Friseure sollen wieder öffnen. Natürlich unter ganz strengen Auflagen. "Wo es möglich ist, zwei Meter Abstand zu halten, sollten die Menschen das tun", sagte der Regierungschef. 

Die Engländer scheinen jedoch etwas ganz anderes gehört zu haben. Denn nicht einmal 24 Stunden später fluteten die Briten quasi die Strände des Landes. Statt der "Lockerungen" verkündeten die Bewohner Englands auf eigene Faust das Ende der Pandemie. Die Bilder sorgten landesweit für Empörung. Mittlerweile ist auch ganz Europa erschüttert. Denn ab dem 4. Juli sollen auch die Grenzen zu Großbritannien wieder geöffnet werden. Johnsonn möchte damit den Tourismus ankurbeln. 

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