Britischer EU-Finanzkommissar Hill tritt zurück

EU-Finanzkommissar Jonathan Hill hat nach dem Brexit-Votum seinen Rücktritt angekündigt. Er könne nicht einfach so weitermachen, als sei nichts geschehen.Brexit seinen Rücktritt angekündigt. Er könne nicht einfach so weitermachen, als sei nichts geschehen.

EU-Finanzkommissar Jonathan Hill hat nach dem -Votum seinen Rücktritt angekündigt. Er könne nicht einfach so weitermachen, als sei nichts geschehen.

"Ich glaube nicht, dass es richtig wäre, jetzt als britischer Kommissar weiterzumachen als ob nichts geschehen wäre", sagte Hill in Brüssel. Er habe daher Kommissonspräsident Jean-Claude Juncker mitgeteilt, dass er zurücktrete.

Hill sagte, er sei über die Entscheidung der britischen Bevölkerung "sehr enttäuscht". Er habe gehofft, dass Großbritannien eine Rolle beim Argumentieren für ein nach vorn blickendes, flexibles Europa mit Freihandel spielen würde. "Doch die britische Bevölkerung hat anders entschieden, und so funktioniert Demokratie nun einmal. Was geschehen ist, lässt sich nicht mehr ungeschehen machen."
Kommissar hebt Positives hervor

Hill arbeitete seit 2014 für die EU-Kommission und hatte sich für einen Verbleib Großbritanniens ausgesprochen. Er selbst habe einen Wandel durchgemacht: "Ich bin als jemand, der gegen den Beitritt zur Euro-Zone eingetreten ist und skeptisch über Europa war, nach Brüssel gekommen. Ich möchte klar stellen, dass unsere EU-Zugehörigkeit gut für unsere Position in der Welt und gut für unsere Wirtschaft war."

Juncker hatte nach dem Brexit-Votum erklärt, dass Hills Verbleib fraglich sei. Die 1000 britischen EU-Beamten sollen jedoch bleiben, da sie für Europa und nicht für Großbritannien arbeiten würden.