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British Museum entsetzt über Falschinfo in Film

Heute Redaktion
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Am 19. Dezember lief "Nachts im Museum - Das geheimnisvolle Grabmal" in Österreichs Kinos an. Diesmal erlebt Ben Stiller seine Abenteuer im berühmten British Museum in London. Gedreht wurde am Originalschauplatz. Doch nach Erscheinen des Films ist man im renomierten Museum "not amused": Viele Fakten sind falsch, es werden Exponate gezeigt, die es nicht gibt oder die in Wirklichkeit nur wenige Zentimeter groß sind. Nun ließ das Museum eine Richtigstellung für enttäuschte Besucher drucken.

Am 19. Dezember lief "Nachts im Museum - Das geheimnisvolle Grabmal" in Österreichs Kinos an. Diesmal erlebt Ben Stiller seine Abenteuer im berühmten British Museum in London. Gedreht wurde am Originalschauplatz. Doch nach Erscheinen des Films ist man im renomierten Museum "not amused": Viele Fakten sind falsch, es werden Exponate gezeigt, die es nicht gibt oder die in Wirklichkeit nur wenige Zentimeter groß sind. Nun ließ das Museum eine Richtigstellung für enttäuschte Besucher drucken.

Seit Erscheinen des neuesten "Nachts im Museum"-Films zerrten wohl viele Kinder ihre Eltern und Omas ins British Museum, weil sie die gezeigten Wunder in Echt bestaunen wollten. Die Ernüchterung kam allerdings prompt und die Enttäuschung war groß. Das regt die Verantwortlichen des Museums auf, denn das British Museum kann nichts dafür, dass im Hollywood-Blockbuster geflunkert wurde, dass sich die Balken biegen.

Beim Vesuv-Ausbruch in Pompeji gab es keine Lava

Im Film flüchten die Helden vor den Lava-Massen des ausbrechenden Vulkans. Lava gab es bei dem berühmten Ausbruch 79 nach Christus aber keines, sonst wäre heute von Pompeji nichts mehr übrig. Stattdessen wurde der Ort unter einer dicken Staub- und Ascheschicht begraben.

Die Belegschaft des Museums wurde zu einer Vorabpremiere des Films geladen. Bei der Vulkanausbruchs-Szene soll laut "Times" eine Mitarbeiterin aufgekreischt haben. "Da war keine Lava in Pompeji - der Vesuvius brach als pyroklastischer Strom aus!" Sian Toogood, die Pressesprecherin des Museums erklärte, dass ihr Haus aber sowieso keine Nachbildung von Pompeji besitze, also sei dieser Fakt eigentlich sowieso nicht relevant fürs British Museum.

Es gibt kein perfekt erhaltenes Dino-Skelett

Kleine Besucher auf Entdeckungsreise werden besonders darüber enttäuscht sein, dass das Museum kein Triceratops-Skelett besitzt. Nachdem der T-Rex in einem früheren Film der Reihe so gut ankam, wollten die Filmemacher wohl nicht auf einen gefährlichen Dino verzichten. Im Museum sucht man ihn allerdings vergeblich. "Wenn sie Dinosaurier wollen, müssen sie ins Natural History Museum gehen", meinten die Verantwortlichen im British Museum.

Weitere Fehler: winzige Elefanten, Pharaonen-Grab, neunköpfige Schlage, Sir Lancelot, die Mittelalter-Galerie - bitte umblättern

Die Kakiemon-Elefanten sind nur 35 Zentimeter hoch

Im Film spielen auch wudnerschön glasierte japansiche Porzellan-Elefanten eine Rolle. Die Tierchen aus dem 17. Jahrhundert sind 35 Zentimeter hoch und wirklich im Museum zu finden. Im Film allerdings haben sie die Größe von echten Elefanten.

Ahkmenrahs Grab ist nicht im Museum

Im British Museum können 120 menschliche Mumien bestaunt werden. Der ägyptische Pharao Ahkmenrah alledings liegt nicht dort, wie im Film suggeriert wird.

Es gibt keine neunköpfige Bronzeschlange

Das Tier entstammt der chinesischen Mythologie. Das Museum besitzt weder eine solche Statue noch etwas Vergleichbares.

Sir Lancelot gab es nie

Der Ritter der Tafelrunde ist nur Teil der berühmten Sage. Von Wissenschaftern wird bezweifelt, dass es ihn je gab.

Es gibt keine Mittelalter-Galerie

Obwohl Ben Stiller durchgejagt wird, wird man diese Abteilung im Museum vergeblich suchen.

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