Österreich

Brösel der Künstler in der Brotfabrik

Heute Redaktion
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Bild: Sabine Hertel

Namhafte Kunstschaffende haben sich vor fünf Jahren in die ehemalige Ankerfabrik eingekauft. Arbeiten und Wohnen war damals Teil des Konzepts, doch nun soll die Wohnnutzung untersagt werden.

Im Gemeinderatsausschuss soll am Mittwoch die industrielle Widmung (bei der Wohnen bisher auch nur geduldet wurde) in "gemischtes Gewerbegebiet" geändert werden – mit einem expliziten Verbot der Wohnnutzung.

"Dadurch wird das ursprüngliche Konzept 'Wohnen und arbeiten in der Brotfabrik' völlig aufgegeben", sagt Architekt Georg Schönfeld, einer der 30 Eigentümer.

Er nutzt wie viele die Lofts auch zu Wohnzwecken. Die Kulturschaffenden haben sich nun zur Bürgerinitiative formiert, kämpfen juristisch um die Legalisierung ihres Wohnrechts. Kurios: Nur 11,8 Meter daneben entstehen nun am Areal 300 (Sozial-)Wohnungen.