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Bruce Springsteen: "Ich bin depressiv."

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Der "Boss" veröffentlicht in seiner brandneuen Biografie eine erschreckende Beichte: Es ist depressiv. Der US-Star steht jetzt zu seiner langen psychischen Erkrankung und lässt die Welt an seinem Leid teilhaben. In dem Buch berichtet er über seine Therapie und die emotionale Erleichterung, die er durch die Einnahme von Antidepressiva erlebte.

Der "Boss" veröffentlicht in seiner brandneuen Biografie eine erschreckende Beichte: Es ist depressiv. Der US-Star steht jetzt zu seiner langen psychischen Erkrankung und lässt die Welt an seinem Leid teilhaben. In dem Buch berichtet er über seine Therapie und die emotionale Erleichterung, die er durch die Einnahme von Antidepressiva erlebte.

Der 63-Jährige, der mit dem Hit "Born in the USA" zum Weltstar wurde, verrät nun, dass er seit Jahren an schlimmen Depressionen leidet. In seiner neu erschienen Biografie "Bruce" (Edel Verlag) erzählt der Ausnahmesänger ganz offen von seiner psychischen Erkrankung.

"Du kannst eine ganze Zeit lang eine gute Phase haben, doch dann löst plötzlich irgendwas die ganze Geschichte wieder aus. Pong!, haut es dich um. Dinge, die von ganz unten aus der Tiefe kommen. Völlig ohne Grund, es steckt einfach in deiner DNA", berichtet der Sänger.

Harte Rocker-Fassage, weicher Kern

Seit Jahrzehnten muss sich Springsteen einer intensiven Psycho-Therapie unterziehen, seit 2003 nimmt er Antidepressiva. Die Tabletten hätten "ein Leichentuch von seinen Schultern genommen", so Springsteen. "Das war ein Gefühl wie: Gebt mir dieses Zeug, und hört bloß nicht mehr auf damit."

Es wirkt fast so, also ob der Rockstar auch schlimme Suchtphasen erlebt hätte. Symptomatisch für seine depressiven Stimmungen waren cholerische Anfälle. Springsteen warf beispielsweise seinem Tourmanager ein Cordon Bleu ins Gesicht, da der ihm nicht wie gewohnt ein Brathähnchen servierte.

Der internationale Star glaubt nicht daran, die Depression jemals vollkommen besiegen oder überwinden zu können: "Du kommst damit zurecht, du lernst dazu und entwickelst dich weiter, aber du musst auch einsehen, dass das nun mal die Karten sind, die du beim Ausgeben bekommen hast."