Österreich

Brücke in Klosterneuburg teilweise eingestürzt

Heute Redaktion
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Gefährliche Situation in Klosterneuburg: Die historische Brücke über die Hundskehle, die Verbindung zwischen oberer und unterer Stadt, musste jetzt gesperrt werden.

Seit Jahrzehnten fahren täglich Hunderte Autos über die historische Nepomukbrücke (oder auch Johannesbrücke) über der Hundskehle in Klosterneuburg – oder unten durch Richtung Spital oder Bahnhof. Freitagfrüh musste sie gesperrt werden. Grund: akute, weitere Einsturzgefahr, nachdem sich in den Morgenstunden das Sediment gelöst hatte und das Mauerwerk de facto zerbröselte (siehe Foto).

Keine Verletzten

"Es wurde sofort abgesperrt", so Rathaus-Sprecherin Gabi Schuh-Edelmann auf "Heute"-Anfrage. "Die Gewölbebrücke wird gerade unterstellt um sie abzusichern, beim Mauerwerk werden Sofortmaßnahmen gesetzt, damit weitere Schäden verhindert werden. Für Fußgänger und Verkehr bleibt die Brücke bis auf Weiteres gesperrt, der Stufenaufgang auf Seite der Rostockvilla ist begehbar", informierte die Stadtgemeinde kurz vor Freitagmittag in einem Update zur Situation.

Der gesamte Verkehr sowie die Stadtbusse, die die Brücke ebenfalls täglich Dutzende Male nutzen, werden umgeleitet. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Gemeinde: "Haben laufend kontrolliert"

Die Stadtgemeinde betont auch, laufende Kontrollen zur Statik der Brücke durchgeführt zu haben: "Der Sanierungsbedarf war bereits bekannt und die Sanierung für 07. Jänner 2019 geplant. Letzte Woche wurden von Mitarbeitern der Stadtgemeinde bei den laufenden Kontrollen Risse wahrgenommen. Sofortmaßnahmen waren die Aufstellung von Absperrgittern und eine 3,5 Tonnen Beschränkung für Fahrzeuge. Statiker und Sanierungsspezialisten wurden hinzugezogen, die Sanierung für Jänner geplant. Nun wird ehestmöglich saniert, um diese wichtige Verbindung zwischen oberer und unterer Stadt wieder benutzbar zu machen", heißt es in einer Aussendung.

Konsequenzen hat dies auch für den am Samstag stattfindenden Adventlauf: Die Laufstrecke musste abgeändert werden.



(nit)