"Terrasse" soll inneren und äußeren Gürtel verbinden

Um Mariahilf und Rudolfsheim enger zu verbinden, wird die Querung über die Gleise der U6 vor der Maria-vom-Siege-Kirche neugestaltet. Baustart soll noch heuer sein.

Die Maria-vom-Siege-Brücke ist für Autos und Fußgänger die einzige Überquerungsmöglichkeit zwischen den U6-Stationen Westbahnhof und Gumpendorfer Straße. Daher kommt ihr als Verbindungsglied zwischen Mariahilf und Rudolfsheim besondere Bedeutung zu.

Weil die Querung derzeit aber alles andere als schön ist, wird sie nun umgestaltet. Die Bezirkschefs Markus Rumelhart (Mariahilf) und Gerhard Zatlokal (Rudolfsheim-Fünfhaus, beide SPÖ) planen hier mehr Platz für Fußgänger und eine Attraktivierung der Verbindung des inneren und äußeren Mariahilfer Gürtels.

Neue Terrasse verbindet die Bezirke

Der südliche Gehsteig soll demnach von derzeit neun auf 16 Meter deutlich verbreitert und zur "Terrasse" werden. Neue Bäume und ein Trinkbrunnen sollen die Aufenthaltsqualität verbessern. "Auch neue Sitzmöblierung darf nicht fehlen. Außerdem wollen wir kleinere Spielgeräte aufstellen, damit wir einen besonderen Ort zum Verweilen für Jung und Alt kreieren", erklären Rumelhart und Zatlokal.

Die gesamte Fußgängerfläche soll mit hellen Steinen gepflastert und auf die Fahrbahn auf das Niveau des Gehsteiges gehoben werden. Ein fixer Baustart steht noch nicht fest, sicher ist aber, dass die bauliche Umsetzung noch heuer starten soll. Die Kosten von geschätzten 600.000 Euro werden auf die beiden Bezirke aufgeteilt.

Umbau bringt Herausforderungen mit sich

Die zu umgestaltende Fläche beträgt ungefähr 1.380 m². Davon liegen rund 840 m² im 6. Bezirk und 540m² im 15. Bezirk. Die Tragfähigkeit der Brücke über die U6 ist gering. Es gilt daher eine Tonnagenbeschränkung von maximal zwölf Tonnen. Aus diesem Grund müsse bei allen neuen Elementen darauf geachtet werden, dass sie ein bestimmte Zusatzbelastung nicht übersteigen. Auch die vier neuen Bäume dürfen nicht direkt auf dem Tragwerk der Brücke gesetzt werden. Sie werden daher direkt neben der Brücke stehen.

Acht Parkplätze entfallen durch Umbau

Im Zuge der Umgestaltung zur Verbindungsterrasse wird die Fahrbahnbreite auf je eine 3m breite Fahrspur pro Fahrtrichtung reduziert. Acht der bestehenden Stellplätze entfallen. Dafür entsteht mehr Platz für die Pflanzung der vier neue Bäume und konsumfreie Sitzgelegenheiten. Neben einer Wellen- und einer Sitzbank zählen auch drei Einzelsessel, zwei Drehsessel und ein Tisch auf der Südseite dazu. Neue Hochbeete für das "Garteln ums Eck" runden das Angebot ab.