Im Rekordtempo wuchs bei Traismauer von beiden Ufern der Donau eine Brücke über den Strom. Am Donnerstag wurde der Brückenschluss gefeiert. Das 170-Millionen-Euro-Projekt soll in einem Jahr für den Verkehr freigegeben werden und die Verkehrsverbindung von der Westautobahn zur Stockerauer Schnellstraße verbessern.
Trotz Protesten von Umweltschützern und Problemen mit Kriegsrelikten: Im Oktober 2006 wurde in der Au von Traismauer mit den Arbeiten für die neue Donaubrücke begonnen. Rund drei Jahre später ist das Jahrhundertbauwerk beinahe fertiggestellt. Am Donnerstag betonierten Infrastrukturministerin Doris Bures und Landeshauptmann Erwin Pröll das Verbindungsstück der beiden Brückenhälften.
Die 6,6 Kilometer lange Trasse führt über 24 Brückenbauwerke durch ein Natura-2000-Gebiet von der S33 in Traismauer zur S5 bei Grunddorf. Die 25 Meter breite und 1,1 Kilometer lange Donaubrücke bildet das Herzstück des 127-Millionen-Euro-Projektes zur Verbesserung der Verbindung von St. Pölten ins Weinviertel. Die Eröffnung soll im November 2010 erfolgen.
Oswald Hicker
