Österreich

Brückensturz-Prozess: Verdächtiger auf freiem Fuß

Heute Redaktion
Teilen

Der Hauptverdächtige im Prozess wegen versuchten Mordes durch einen Brückensturz ist am Freitagvormittag aus der U-Haft entlassen worden. Der deutsche Student, dem vorgeworfen wird, einen Kntrahenten bei einer Rauferei in Krems absichtlich von einer Brücke gestoßen zu haben, kam gegen Kaution frei.

Der Hauptverdächtige im ist am Freitagvormittag aus der U-Haft entlassen worden. Der deutsche Student, dem vorgeworfen wird, einen Kntrahenten bei einer Rauferei in Krems absichtlich von einer Brücke gestoßen zu haben, kam gegen Kaution frei.

"Es ist eine Kaution hinterlegt worden und mein Mandant hat ein Gelöbnis ablegen müssen, das Land nicht zu verlassen", berichtete Verteidiger Erich Gemeiner. Das habe der 24-jährige Deutsche aber ohnehin nicht vor gehabt, versicherte der Rechtsanwalt.

Gemeiner hatte Anfang dieser Woche einen entsprechenden Antrag gestellt, nachdem am 27. August kein Urteil im Prozess am Landesgericht Krems gefallen war und der Wahrspruch ausgesetzt wurde. Die Staatsanwaltschaft hat indes Beschwerde angemeldet.

"U-Haft unverhältnismäßig"

Der Verteidiger begründete den Antrag damit, dass die von seinem Mandanten bereits abgesessene U-Haft von knapp sechseinhalb Monaten inzwischen "unverhältnismäßig" geworden sei. Zudem bestehe kein dringender Tatverdacht wegen versuchten Mordes und schwerer Körperverletzung mehr.

Das Verfahren muss nach der Aussetzung des Wahrspruchs neu aufgerollt werden. Nun ist der Oberste Gerichtshof (OGH) in Wien zuständig zu entscheiden, an welchem Gericht der Prozess wiederholt wird.