Österreich

Brüder aus Inferno gerettet

Heute Redaktion
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Kaum 17 Stunden nach der Brandtragödie von Grünburg, bei der ein dreijähriger Bub ums Leben kam, wurden in Laakirchen bei Gmunden zwei Kleinkinder (3 und 5) in buchstäblich letzter Sekunde aus den Flammen gerettet. Die beiden Brüder hatten Sonntagvormittag in ihrem Kinderzimmer mit einem Feuerzeug gespielt.

Erich H. (51) wurde von den verzweifelten Schreien seiner beiden Söhne Markus und Erich hochgeschreckt, eilte zum Kinderzimmer im Obergeschoß des Mehrparteienhauses an der Danzermühlstraße in Laakirchen. Rauchschwaden und beißender Qualm nahmen ihm fast jede Sicht, Bettzeug und Möbel standen bereits lichterloh in Flammen. Trotzdem gelang es dem Mann, seine keuchenden und hustenden Kinder zu fassen und aus dem Inferno ins Stiegenhaus zu zerren. Punkt 8.46 Uhr rückten dann sechs Feuerwehren mit 83 Mann und 13 Fahrzeugen aus, das gleichzeitig alarmierte Rote Kreuz Gmunden brachte die beiden Kinder mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus Vöcklabruck. Unterdessen retteten ausgerückte Laakirchner Polizisten einen weiteren Hausbewohner: Ernst R. (45) hatte in der Erdgeschoßwohnung geschlafen und vom Brand noch gar nichts mitbekommen
Tags zuvor mussten Notärzte in Grünburg (Bez. Kirchdorf) resignieren: Sandro K. (3) hatte in der Mansarde seines Elternhauses gezündelt, erstickte unter brennenden Matratzen! Carlo Korosa

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