Österreich

Brüder-Trio "rächte" Vater beim Kebap-Stand

Verhandlung in Wien: Weil ein Mann von einem Mitarbeiter eines Kebap-Standes verletzt wurde, statteten dessen Söhne dem Mitarbeiter einen Besuch ab.

Heute Redaktion
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Der Verkäufer erlitt eine gebrochene Nase.
Der Verkäufer erlitt eine gebrochene Nase.
Bild: picturedesk.com - Symbolbild

Am Freitag mussten sich drei Brüder am Wiener Landesgericht wegen schwerer Körperverletzung verantworten. Sie rückten aus, um sich an einem Mitarbeiter eines Kebap-Geschäfts in Wien-Brigittenau "zu rächen". Dieser hatte kurz zuvor dem Vater des Trios ein blaues Auge verpasst.

Der am Freitag verhandelte Vorfall trug sich bereits im Juni zu. Der Vater der jungen Männer zettelte bei einem Kebap-Stand einen Streit an, weil der Gastronom einen Kunden bedient hatte, der hinter dem Mann in der Schlange stand. Dieser Streit eskalierte derart, dass er in einer Handgreiflichkeit ausartete. Dabei verpasste der Verkäufer dem Kunden das Hämatom.

Trio rief sich zusammen

Bei sich zu Hause angekommen machte die Frau des Mannes ein Foto von seinem Gesicht und sendete dieses via Nahrichtenmessenger Wahatsapp an die Söhne (18, 26, 31) des Paares. Daraufhin verabredeten sich die Männer vor besagtem Kebap-Stand. Sie forderten den Verkäufer auf rauszukommen "um das zu klären", wie der 26-Jährige vor Gericht angab.

Als sich der Mann weigerte, drang das Trio in den Verkaufsraum ein. Der jüngste hielt den Mann fest, die beiden anderen prügelten auf ihn ein. Im Zuge des Schlägerei brachen die Täter die Nase des Angegriffenen. Als "keine gute Idee" bezeichnete der 31-Jährige das Vorgehen der Brüder.

Die drei Angeklagten waren beim Prozess umfassend geständig. Die heute gefällten Urteile sind rechtskräftig. Die beiden älteren Brüder wurden zu einer bedingten Haftstrafe verurteilt. Der 31-Jährige bekam 15 Monate, der 26-Jährige zehn Monate bedingt aufgebrummt. Der Jüngste kam mit einer Diversion davon. Alle drei müssen sich einem Anti-Aggressionstraining unterziehen.

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