Brüder aus Kanada servieren Drinks und feine Austern

Zwei Brüder aus Vancouver (Kanada) betrieben schon seit 2017 in der Zieglergasse die kleine, feine Rinkhy Bar. Das Lokal war winzig, hatte nur zwei Tische und die Bar. Klar, dass immer alles voll war. Um Platz für mehr Gäste zu haben, zog die Rinkhy Bar nun in ein ehemaliges Restaurant nur wenige Meter weiter um. Nun haben sie sich flächenmäßig verfünffacht. In der Zieglergasse 29 (Wien-Neubau) gibt es jetzt viel mehr Raum für den Genuss mit Meeresbrise.

Neue Bar auf 160 Quadratmetern

Vor ein paar Wochen wurde eröffnet, der Ansturm war sofort groß. "Wir haben hier schon viele Stammkunden. Stammkundschaft aufzubauen dauert Jahre. Und somit haben wir sie behalten können, weil sie nur 50 Meter weiter spazieren müssen", erklärt Betreiber Andrew Rinkhy. Vorher war hier ein afghanisches Restaurant drinnen, der Komplettumbau dauerte neun Monate. "Nun haben wir diesen Riesensprung gemacht auf 160 Quadratmeter".

Austern und Cocktails

Der absolute Bestseller im Rinkhy sind die frischen Austern aus einem Becken direkt im Gastraum (6 Stück ab 18 Euro oder gebacken mit Lemon- Knoblauch-Butter ab 19,80 Euro). "Die gehen momentan wie verrückt!" Andrews persönlicher Favorit ist das Paprika-Huhn mit handgezupften Nudeln: "Papa Rinkhy's organic Chicken Paprikas Stew" um 13,80 Euro. Das Bio-Huhn kommt von der Fleischerei Höllerschmid in bester Bioqualität und die Soße ist angenehm leicht. "Das Gericht ist eine Spezialität von unserem Vater", so Andrew. Der Papa stammt übrigens aus Ungarn. Es gibt auch viele vegane und vegetarische Gerichte mit Linsen, Kichererbsen oder weißen Bohnen.

"Leichter als in Kanada"

Andrew beschäftigt sich mit Essen und Gastronomie seit er ein Kind ist. Zusammen hatten die Brüder Rinkhy die Idee zu dem Bar-Konzept. Der Bruder ist gelernter Gastronom und hat bereits eine Großküche geleitet. Für die Rinkhky Bar ist er von Vancouver nach Wien gekommen, während Andrew schon sehr lange hier lebt. "In Vancouver sind die Startkosten sehr hoch, aber hier sind die laufenden Kosten dafür höher. Die Mietpreise hier sind vergleichsweise niedrig, aber dann hat man hohe Verwaltungs- und Personalkosten. Letztlich war es hier leichter, darum haben wir hier gestartet."

Alle willkommen, die Spaß haben wollen

Als Zielgruppe beschreibt Andrew "alle, die ein bisschen Spaß haben wollen und auf frische Zutaten Wert legen." Altersmäßig sei unter der Kundschaft eine große Spannbreite zu erkennen. Vom 20-jährigen Hipster, über junge Familien bis zum Spätpensionisten seien alle dabei, so Andrew.  Eigentlich wollte er nie mit Reservierungen arbeiten, weil es spontan mehr Spaß mache. Aber das neue Rinkhy war schlagartig so beliebt, dass nun doch Reservierungen empfohlen werden. Andrew gibt aber Entwarnung: "Liebe Kunden, im Januar wird es leichter sein, ich rechne mit einer Entspannung", sagt er lachend über die Chance nach den Feiertagen einen der insgesamt 72 Sitzplätze zu ergattern. An der Bar sei übrigens immer ein Platz frei.

40 Sorten Dosen-Fisch und Cocktails

Insgesamt 12 Leute sorgen für den perfekten Service. "Das Konzept ist eine entspannte Atmosphäre mit präzisem Service. Ohne Aufwand als Gast genießen und trotzdem eine gewisse Professionalität am Tisch erleben. Wir sind kein Fine Dining Lokal, aber der Service trägt Merkmale davon." Insgesamt hat das Rinkhy um die 30 Speisen zur Wahl. Es gibt zwei verschiedene Sorten Austern, zehn kalte Vorspeisen (beispielsweise kandierte Mandeln mit Seesalz um 4,10 Euro oder Wurzelspeck mit Schwarzbrot und Gurkerl um 9,50 Euro), fünf warme Speisen ab 8,90 Euro (Tipp: Sardinen auf gegrilltem Brot um 11,50 Euro), drei süße Desserts ab 4,90 Euro, wöchentlich zwei neue Specials und um die 40 Sorten feinen Dosenfisch. Dazu haben die Brüder einen sehr gut sortierten weitläufigen Weinkeller und alle erdenklichen Cocktails im Programm. "Wir haben alles, was man braucht, wenn man nicht weiß, was man will!"