Österreich

Brutale Messer-Räuber verzockten Beute

Heute Redaktion
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Bild: Polizei

Der äußerst brutale Tankenstellenraub in Krems konnte von der Polizei nach nur wenigen Tagen geklärt werden: Manuel T. (18), Medin G. (16), Edvin M. (18) und Haris P. (20) tauschten den Spielautomatensessel gegen die Gefängnischpritsche. Sie sollen die Beute von 1000 Euro in einer Nacht im Wiener Prater verzockt haben.

 

Nur kurz währte die Freude über das geraubte Geld bei den vier Teenager-Räubern: Bereits am nächsten Tag zeigte sich einer der beiden Haupttäter, Edvin M. (18) geständig. Nun brauchten die Ermittler der Kripo Krems die anderen Früchtchen nur noch abzuholen.

 Bereits in der Nacht des Überfalles war das Geld futsch. In einem Wiener Wettbüro hatten die Burschen die Scheine einfach verzockt. Das Leben der vier Täter war überhaupt geprägt vom Motto „no future“. Arbeitslos und spielsüchtig schlug sich das Quartett mehr schlecht als recht durchs Leben. Am Abend des Überfalles waren Manuel T., Medin G. und Edvin M. wieder einmal flach. Kurzerhand entschlossen sie sich, die Shell-Tankstelle in Krems zu überfallen.

Mitwisser Haris P. stellte das Auto, einen Peugot 206, und die Tatwaffen, ein Fleischer- und ein Küchenmesser, bereit. P. erhielt dafür 100 Euro. Kurz nach Mitternacht stürmten Manuel T. und Edvin M. die Tankstellte und erbeuteten knapp über 1000 Euro. Der 16-jährige Medin G. fungierte im Auto als Aufpasser.  Die Polizei hatte einen Kreis von Verdächtigen befragt, bis Edvin M. gestand. Alle vier Täter sitzen in U-Haft.

Joachim Lielacher