Brutaler Schmuckräuber nach Graz ausgeliefert

Jener 31-Jähriger, der unter dringendem Tatverdacht steht die Überfälle auf ältere Frauen in Graz begangen zu haben, ist in die steirische Hauptstadt überstellt worden.

Die ungarischen Behörden haben den Tatverdächtigen am Mittwoch bei der Grenzkontrollstelle Nickelsdorf an Polizisten des Stadtpolizeikommandos Graz übergeben.

Der 31-Jährige wurde anschließend in das Polizeianhaltezentrum Graz überstellt. Am Donnerstag haben die Beamten mit der Vernehmung des Verdächtigen begonnen. Der Verdächtige ist nicht geständig. Er hat zwar zugegeben, dass er zum Zeitpunkt der Taten in Graz gewesen ist, diese habe er aber nicht begangen.

Wie bereits berichtet, konnte der 31-Jährige Anfang August in Rumänien aufgegriffen werden. Er wurde am 3. August von rumänischen Polizisten festgenommen.

Brutale Überfälle auf ältere Frauen



Der Mann steht unter dringendem Tatverdacht mehrere Überfälle auf ältere Damen im Stadtgebiet von Graz begangen zu haben. Bei den Raubzügen ging der 31-Jährige äußerst brutal vor. Mehre Opfer erlitten schweren Verletzungen und mussten ins Krankenhaus gebracht werden.

Nach insgesamt sechs Überfällen richtete die Polizei die Mitte Juli "Soko Schmuckraub" ein. Die Sonderkommission wurde mit der Aufgabe betraut, "alle Informationen die Raubüberfälle betreffend zu sammeln, zu bewerten und Entscheidungen zu treffen." Knapp zwei Wochen später konnte der Tatverdächtige in Rumänien gefasst werden.

Sobotka lobt internationale Zusammenarbeit



"Die rasche Festnahme des Täters ist ein klares Zeichen wie gut die grenzüberschreitende Zusammenarbeit funktioniert. Verbindungsbeamte und Zielfahndung sind elementare Säulen der internationalen Polizeiarbeit", erklärte Innenminister Wolfgang Sobotka im August in einer Aussendung.

Nach Abschluss der Erhebungen wird die Anzeige an die Staatsanwaltschaft Graz erstattet werden.



(wil)