Zu elf Jahren Haft wegen schweren Raubes und schwerer Nötigung ist am Mittwoch im Grazer Straflandesgericht ein 28-Jähriger verurteilt worden. Der Mann hatte im November eine Frau mit vorgehaltener Gaspistole gezwungen, ihn und seine Begleiterin in die Steiermark zu fahren. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Zu elf Jahren Haft wegen schweren Raubes und schwerer Nötigung ist am Mittwoch im Grazer Straflandesgericht ein 28-jähriger Slowake verurteilt worden. Der Mann hatte im November eine Frau mit vorgehaltener Gaspistole gezwungen, ihn und seine Begleiterin in die Steiermark zu fahren - Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Die junge Oberösterreicherin, die im vergangenen November auf einem Shoppingcenter-Parkplatz aus ihrem Auto steigen wollte, wurde von einem Mann überfallen, der ihr eine Gaspistole ins Gesicht hielt. Er und seine Begleiterin stiegen ins Auto und er befahl ihr, loszufahren. Nach zweieinhalb Stunden Fahrt verließ der Mann das Auto. Die Lenkerin rief in einem Kaffeehaus die Polizei, die das Paar wurde unmittelbar darauf festnahm.
Der Angeklagte erzählte vor Gericht, dass er der Lenkerin erzählt habe, dass er und seine Freundin vor der Mafia flüchten würden. Daraufhin soll ihm die Oberösterreicherin freiwillig geholfen haben. Sie habe ihm sogar freiwillig Geld und Essen gegeben.
Die Freundin des Angeklagten soll während der Fahrt einen epileptischen Anfall erlitten haben. "Das habe ich nicht bemerkt", so das Opfer. Die junge Frau, die zum Tatzeitpunkt schwanger war, befindet sich seither in Therapie.
Der Schöffensenat befand, es habe sich sehr wohl um schwere Nötigung und auch schweren Raub gehandelt. Daher folgte das nicht rechtskräfitge Urteil mit elf Jahren Haft.
