Österreich

Brutalo-Bande "züchtigte" Opfer eine Stunde lang

Heute Redaktion
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Die Jugendbande war mit Messern bewaffnet. Symbolfoto
Die Jugendbande war mit Messern bewaffnet. Symbolfoto
Bild: iStock

Das Quartett hatte auch ein Klagenfurter in seiner eigenen Wohnung angegriffen und schwer verletzt. Jetzt konnten Cobra-Beamte die brutalen Teenager stellen.

Fahndungserfolg für die Beamten des Kriminalreferates Klagenfurt. Nach umfangreichen Ermittlungen konnten vier tatverdächtige Jugendliche als jede Täter ausgeforscht werdeh, die am 28. Oktober einen beschäftigungslosen Klagenfurter in dessen Wohnung überfallen hatten: Dabei handelt es sich um einen 19-Jährigen aus Tschetschenien, sowie drei Schüler im Alter von 17 bzw. 15 Jahren.

Die jungen Männer hatten maskiert an der Wohnungstüre geklopft. Als der Arbeitslose die Türe öffnete, wurde er von ihnen mit Messern bedroht und attackiert. Durch Anwendung massiver körperlicher Gewalt zwangen sie den 28-Jährigen zur Herausgabe von Bargeld, Drogenersatzmitteln, eines Fernsehgerätes und eines Handys. Ihr Opfer erlitt beim Überfall schwere Verletzungen.

18-Jährigen über eine Stunde "gezüchtig"

Im Zuge der Raubermittlungen konnte eine weitere schwere Köperverletzung und eine schwere Nötigung geklärt werden, die ebenfalls von den festgenommenen Beschuldigten verübt wurde.

Das 18-jährige Opfer wurde in diesem Fall im Zuge der Tathandlungen, die sich über eine Stunde hinzogen, durch "Züchtigung" am Körper verletzt und auch durch verschiedene Handlungen besonders erniedrigt. Das junge Opfer war dadurch derart eingeschüchtert, dass es sich aus Angst weder in ärztliche Behandlung begab, noch den Vorfall polizeilich anzeigte.

Durch die besondere Brutalität der bewaffneten Bande wurde das Einsatzkommando Cobra zur Festnahme hinzugezogen. Sämtliche Beschuldigten konnten festgenommen und bei Hausdurchsuchungen Teile der Raubbeute aufgefunden und sichergestellt werden. Die vier Beschuldigten befinden sich in U-Haft.

Die mehrfach amtsbekannten und teils bereits einschlägig vorbestraften Beschuldigten verweigerten die Aussage, bzw. bestritten diese. Lediglich im Falle der schweren Köperverletzung und Nötigung des 18 Jahre alten Klagenfurters liegen Teilgeständnisse vor.

Tschetschene war Rädelsführer

Weiters wird in diesem Zusammenhang angeführt, dass durch diese "Gruppierung", bei der der Tschetschene als Anführer fungierte, mit großer Wahrscheinlichkeit weitere Straftaten auf dem Gebiet der Gewalt- Eigentums- und SM-Kriminalität im "Milieu" verübt wurden, wobei diese aufgrund der massiven Gewaltanwendung bzw. Drohungen seitens der Täter bis dato nicht offiziell zur Anzeige gebracht wurden. (red)