Österreich

Brutalo-Räuber fesselten Familie, vergaßen Tochter

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia / Symbolfoto

In der Nacht auf Dienstag brachen drei Räuber in ein Wohnhaus im Salzburger Bezirk Hallein ein. Die Brutalo-Verbrecher rissen eine fünfköpfige Familie aus dem Schlaf und fesselten die Eltern und zwei Kinder. Die älteste Tochter blieb auf dem Dachboden unentdeckt.

Die drei Männer drangen mit Sturmhauben maskiert gegen 1.30 Uhr in das Haus der fünfköpfigen Familie ein. Vier Familienmitglieder rissen sie unsanft aus dem Schlaf. Die Unbekannten fesselten den Vater und forderten die Mutter und zwei Kinder - das jüngste ist zwölf Jahre alt - auf, sich auf den Boden zu legen. Dann fesselsten sie sie mit Klebebändern und teilweise auch mit Gürteln. Nur die älteste, bereits erwachsene Tochter blieb in ihrem Zimmer im Dachboden unentdeckt.

Das Trio floh mit einigen 1.000 Euro Bargeld. Schmuck oder andere Wertgegenstände nahmen die Männer nach Angaben des Sprechers nicht mit.

Familie wird von Kriseninterventionsteam betreut

Die Familie konnte sich nach dem Überfall selbst befreien und die Polizei verständigen. Alle Opfer überstanden die Tat ohne körperliche Verletzungen, sie sind aber schwer geschockt. Ein Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut sie nun. Wie die Unbekannten ins Haus eingedrungen sind, war dem Polizei-Sprecher am Vormittag noch ebenso wenig bekannt wie der genaue Hergang des Überfalls. "Die Einvernahmen sind noch im Laufen." Auch ihre Fluchtrichtung ist unbekannt.

Brecheisen, Pistole, Baseballschläger

Die Täter waren mit einem Brecheisen, einer Faustfeuerwaffe sowie einem Baseballschläger bewaffnet. Alle drei waren mit schwarzer Sturmhaube maskiert, trugen Jeans und Kapuzen-Sweatshirts. Ein Täter soll etwas untersetzt sein. Die Männer sprachen Deutsch mit osteuropäischem Akzent. Die Fahndung der Polizei läuft auf Hochtouren.