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Mordserie in Kanada: Auch die Verdächtigen sind tot

Heute Redaktion
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Seit Mitte Juli hält eine Mordserie im Westen von Kanada die Ermittler auf Trab. Jetzt will die Polizei die Leichen der beiden mutmaßlichen Täter gefunden haben.

Die kanadische Polizei dürfte bei ihrer Suche nach den beiden mutmaßlichen Serienmördern, Bryer Schmegelsky (18) und Kam McLeod (19), Erfolg gehabt haben. Das Duo war Mitte Juli auf der Flucht – jetzt sind sie offenbar ebenfalls tot.

Ihre Spuren zogen sich quer durch sechs Provinzen im Westen Kanadas. In der Nähe des Nelson-Flusses im Norden von Manitoba, rund neun Kilometer von Gillam entfernt, sollen nicht näher definierte Gegenstände gefunden worden sein.

Leichen der Flüchtigen gefunden

Die Suche konzentrierte sich zuletzt auf die Umgebung der Gemeinde nachdem dort ihr ausgebranntes Fluchfahrzeug entdeckt worden war. Bei einem Hubschrauberüberflug wurde schließlich auch noch ein kaputtes Ruderboot aus Aluminium erspäht.

Die Polizei ging deshalb davon aus, dass sich die beiden Tatverdächtigen in der Wildnis versteckt hielten. Die Region ist nur dünn besiedelt, rund 500 Menschen leben dort. Am 7. August dann der Paukenschlag. Die Ermittler stießen auf zwei weitere Leichen. Es soll sich bei den Toten um McLeod und Schmegelsky handeln, wie "CBC News" berichtet. Eine Oduktion wurde angeordnet um Licht in die Todesumstände der beiden Mordverdächtigen zu bringen.

"Die schlimmste Liebesgeschichte von allen"



Am 15. Juli waren im Norden von British-Columbia an einer Landstraße die Leichen der 24-jährigen US-Touristin Chynna Deese und ihres 23-jährigen australischen Freundes Lucas Fowler gefunden worden. Das junge Paar wurde erschossen. In seiner Heimat rief der Tod des 23-Jährigen tiefe Bestürzung hervor.

"Während dieser Reise hat er Chynna kennengelernt, und sie sind ein unzertrennliches Paar geworden", schilderte sein Vater, ein hochrangiger Polizist, der Presse: "Es ist eine Liebesgeschichte, die ein tragisches Ende gefunden hat. Es ist die schlimmste Liebesgeschichte von allen".

Noch in der selben Woche wurde dann rund 470 Kilometer vom Tatort entfernt die Leiche eines 64-jährigen Professors gefunden. Er lag in der Nähe des ausgebrannten Wagens, der McLeod und Schmegelsky gehörte. (rcp)