Tirol

Bub (1) ertrank beinahe in Schleuse – Lebensgefahr

Am Donnerstag geriet ein Kinderwagen in Imst in eine Schleuse. Ein 14 Monate alter Bub befindet sich nach der Wiederbelebung in kritischem Zustand.

Michael Rauhofer-Redl
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Ein Notarzthubschrauber im Einsatz. Symbolbild
Ein Notarzthubschrauber im Einsatz. Symbolbild
ÖAMTC

Am Donnerstabend kam es in Imst zu einem äußerst dramatischen Zwischenfall.  Eine 39-Jährige spazierte mit ihren beiden Söhnen und ihren zwei Hunden auf einer Gemeindestraße entlang des sogenannten "Gurglbaches" in Richtung Osten. Während der 2-Jährige neben der Mutter mitlief, schob die Frau ihren 14 Monate alten Sohn in einem Kinderwagen. Gegen 20.35 Uhr rollte der Kinderwagen in einem unbemerkten Moment aus bisher unbekannter Ursache von der Gemeindestraße über eine Böschung unmittelbar vor einer Schleusenanlage in den Gurglbach.

Kinderwagen in Schleuse gespült

Als die Mutter dies bemerkte, gab sie ihren 2-jährigen Sohn und die beiden Hunde einer Passantin, sprang in den Bach nach und versuchte den Kinderwagen mit ihrem Sohn im Bereich der Schleuse aus dem Wasser zu ziehen. Dies gelang der Frau jedoch nicht und sowohl der Kinderwagen als auch sie wurden in weiterer Folge durch die etwa 30 cm hohe Schleuse gespült. Dabei ging der Kinderwagen zu Bruch und das Kleinkind wurde aus dem Sitz gespült und abgetrieben.

Während ein 51-jähriger Zeuge aus Bosnien Herzegowina auf der Gemeindestraße dem Bachlauf folgend dem Kleinkind hinterherlief setzte ein 54-jähriger Österreicher den Notruf ab. Etwa 385 Meter nach der Schleuse konnte der 51-jährige Zeuge das im Bach treibende Kleinkind ergreifen und unter Mithilfe eines bereits eingetroffenen Bediensteten der Stadtpolizei Imst aus dem Wasser bergen.

Kleinkind in kritischem Zustand

In weiterer Folge begannen die alarmierten Sanitäter und der Notarzt sofort mit der Reanimation des kleinen Buben. Die Mutter wurde folglich ebenfalls im selben Bereich völlig erschöpft aus dem Wasser geborgen und erstversorgt. Der kleine Bub wurde nach erfolgter Reanimation in äußerst kritischem Zustand mit dem Notarzthubschrauber in die Universitätsklinik Innsbruck geflogen. Die Mutter wurde mit einem Rettungswagen ebenfalls in die Klinik Innsbruck eingeliefert. Zur genauen Klärung des Unfallherganges sind noch weiterer Erhebungen erforderlich.

Im Einsatz standen: Die Feuerwehr Imst mit 70 Einsatzkräften und 8 Fahrzeugen, das Rote Kreuz mit 7 Einsatzkräften und 3 Fahrzeugen, die Besatzung des Notarzthubschraubers, ein Bediensteter der Stadtpolizei Imst, zwei Polizeistreifen sowie ein Polizeidiensthundeführer.

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