Bub (13) von 700-Kilo-Stahlträger getroffen - tot

Ein 50-jähriger Lkw-Fahrer aus Kissing in Deutschland fuhr am Freitag mit seinem 13-jährigen Sohn zu einer Firma nach Doren, um dort Stahlträger abzuholen. Um die Stahlträger auf den Hänger des Lkws aufladen zu können, stellte der Mann seinen Lkw seitlich zur Firmenhalle ab. Ein U-förmiger Stahlträger mit einem Gewicht von 719 kg sollte auf den Hänger verladen werden.

Dieser Stahlträger wurde von einem 53-jährigen Arbeiter der Firma mittels Hallenkran in die Halle gehievt und zum Umpositionieren des Stahlträgers kurz auf einem Stück Holz abgelegt. Nachdem die um den Stahlträger befestigten Ketten und Gurte in Position gebracht wurden, sollte der Stahlträger wieder mittels Fernbedienung betriebenem Hallenkran angehoben werden. Der 13-jährige Sohn des Lkw-Fahrers stand an der gegenüberliegenden kurzen Seite des U-förmigen Stahlträgers.

Bub wollte Stahlträger mit Händen fangen

Als die Ketten gespannt werden sollte, wurde der Stahlträger instabil und kippte langsam zur Seite. Der 13-Jährige versuchte daraufhin mit seinen Händen den Stahlträger aufzuhalten, was aufgrund des Gewichtes des Stahlträgers unmöglich war. Als der Bursch dies merkte, machte er einen Schritt zurück und wurde vom fallenden Stahlträger am Kopf getroffen. Dadurch zog er sich schwerste Kopfverletzungen zu und wurde nach der Erstversorgung am Unfallort mit dem C8 Hubschrauber ins LKH-Feldkirch geflogen.

Am Sonntagabend teilte das Krankenhaus Feldkirch nun mit, dass der 13-Jährige infolge seiner schweren Kopfverletzungen verstorben ist. Durch die Staatsanwaltschaft wird ein Sachverständigen-Gutachten in Auftrag gegeben.