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Bub (2) fällt in Schacht – nach 10 Stunden gerettet

Heute Redaktion
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In Zibo (China) stürzte ein Kleinkind (2) in einen stillgelegten, 15 Meter tiefen Bohrschacht. Zehn Stunden lang gruben die Einsatzkräfte mit Baggern – gerettet!

Es klingt wie ein filmreifes Wunder aus Hollywood: Nach über zehn Stunden haben Rettungskräfte im Osten von China einen kleinen Buben lebend geborgen – das Kind (2) war in einen Schacht gefallen. Das Drama mit Happy End in Zibo: Der kleine Jia Zhihao war beim Spielen im Gras in einen stillgelegten, 15 Meter tiefen und nur 30 Zentimeter breiten Bohrschacht gestürzt.

So wurde der kleine Jia (2) gerettet (Credit: YouTube)

Im November 2016 war in der chinesischen Provinz Hebei ein Bub (6) in einen 80 Meter tiefen, stillgelegten Bohrschacht gestürzt. Nach einem vier Tage andauernden, verzweifelten Grabungseinsatz war er tot geborgen worden.

Als die entsetzen Eltern die Polizei alarmiert hatten, begann ein Wettlauf mit der Zeit – wie lange würde der Bub in dem engen Kanal überleben? Die chinesischen Behörden organisierten sofort Dutzende von Baggern, Kränen sowie Lkw und begannen in Windeseile, die Erde großräumig abzutragen – der Schacht war so schmal, dass eine Rettung durch seine Öffnung nicht möglich war.

Erstickungsgefahr: Die Retter pumpten Sauerstoff in den Schacht

Aus Angst, dass Jia in seinem dunklen, engen Gefängnis verdursten oder ersticken könnte, pumpten die Rettungskräfte ständig Sauerstoff in den Schacht und ließen auch Essen und Trinken zu dem Eingeschlossenen hinab. Zudem wurde er mit Kameras rund um die Uhr überwacht.

Dann, nach über zehn Stunden, der große Moment: Die Retter hatten sich zu dem gefangenen Buben gegraben und konnten ihn vorsichtig befreien – Jia war bei Bewusstsein und unverletzt! Zur Beobachtung wurde er trotzdem in ein Spital eingeliefert. (tas)