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Bub (3) erstickt in den Armen seiner Mutter

Heute Redaktion
13.09.2021, 21:24

Seine schwangere Mutter versuchte noch dem kleinen Alby zu helfen, aber scheiterte – er starb in ihren Armen. "Für immer drei, für immer frei", trauert die Familie.

Eine Familie aus Wynyard auf der australischen Insel Tasmanien wurde am Montagnachmittag durch einen tragischen Schicksalsschlag zerrissen.

Der kleine Alby D. (3) hatte für seine baldige Geburtstagsfeier einen Flummi geschenkt bekommen. Voller Freude spielte er mit dem Gummiball, als er diesen plötzlich verschluckte. Der Kautschukklumpen blieb in seiner Luftröhre stecken, blockierte die Atmung des Buben. Innerhalb kürzester Zeit war seine schwangere Mutter Anna bei ihm und versuchte alles in ihrer Macht Stehende, um den Flummi aus seinem Hals zu bekommen. Doch es war bereits zu spät, ihr Sohn erstickte in ihren Armen.

"Ich kann es gar nicht erwarten heute Nacht ins Bett zu gehen", hatte sich der Dreijährige kurz vor seinem viel zu frühen Tod über sein neues Bettzeug gefreut. "Exakt 40 Minuten bevor er seinen letzten Atemzug auf Erden in meinen Armen getätigt hat", schreibt seine Mutter in einem Nachruf zu einem Foto ihres Sohnes das sie offenbar kurz vor dem schrecklichen Unfall noch geknipst hatte.

"Es gibt keine Worte, die jemand beschreiben könnten, wie dankbar wir für all die Liebe sind, die uns entgegengebracht wurde, seit unser schlimmster Albtraum Realität wurde", bedankt sich die selbstständige Unternehmerin und schließt: "Süßer Alby, für immer drei, für immer frei."

147.000 Euro für Familie

Über die Plattform "gofundme.com" haben Freunde und Angehörige der Familie nun einen Spendenaufruf gestartet. "Lasst ihnen uns zusammen unter die Arme greifen, in jeder Form, die uns möglich ist", ist da zu lesen. "Wir mögen weit weg wohnen, selbst von Ozeanen getrennt, aber lasst uns gemeinsam Anna und ihrer Familie helfen und ihnen unsere Liebe und Beistand in dieser schweren Zeit zeigen."

In den zwei Tagen seit der Erstellung ist der Aufruf schon weit über das angestrebte Ziel von 100.000 australische Dollar hinausgeschossen. Insgesamt 234.147 AUD (umgerechnet 147.000 Euro) wurden mehreren tausend guten Samaritern schon für die schwangere Frau, ihren Mann Simon und ihre beiden anderen Kinder, Sage und Acre gespendet. (rcp)

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