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Bub (4) tötet Schwester (6) mit Kopfschuss

In den USA ist es einmal mehr zu einem tödlichen Familiendrama im Zusammenhang mit Schusswaffen gekommen.

Heute Redaktion
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Der Vorfall trug sich am 8. April zu: Der Wagen stand in der Auffahrt einer Siedlung etwa 40 Minuten nordwestlich von Atlanta im US-Bundesstaat Georgia. Die Mutter wollte mit ihren beiden Kindern, einem vierjährigen Buben und einem sechsjährigen Mädchen, zu einem Baseballspiel. Doch das Auto wollte nicht anspringen.

Um der Ursache auf den Grund zu gehen, stieg die Mutter aus, wie CNN.com berichtet. Die Kinder blieben im Auto, in dem auch eine Schusswaffe war.

Nach Angaben der örtlichen Polizei griff der Vierjährige nach der Pistole und feuerte aus Versehen einen Schuss ab, der seine Schwester in den Kopf traf.

"Absolut traurige Situation"

Die schwer verletzte Millie Drew Kelly wurde umgehend in ein Krankenhaus eingeliefert. Auf "Gofundme" wurde Geld gesammelt, um die Familie zu unterstützen. Doch zwei Tage nach dem Drama ist die Sechsjährige verstorben.

"Es ist eine absolut traurige Situation", sagte ein Polizeiangehöriger am Samstagmorgen. "Eine Anklage wird nach Prüfung aller Beweise nicht erhoben." Man hoffe jetzt, "dass Gott seine schützende Hand über die Familie legt".

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Laut "Gun Violence Archive" wurden in den USA 2018 14.734 Menschen durch Schusswaffen getötet. Insgesamt wurden 57.179 Unfälle registriert, davon waren 667 Kinder im Alter von null bis elf Jahren betroffen und 2.841 Teenager (12 bis 17 Jahre).

(dmo)