Österreich

Bub (4) wurde durch Schuss die Hand zerfetzt

Unglück in Wolfpassing: Ein Bub (4) wollte eine Wühlmausfalle ausgraben, dabei löste sich ein Schuss, der Bub wurde notoperiert.

Heute Redaktion
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Eine handelsübliche Wühlmausfalle - der Bub wurde zu einer Not-OP geflogen.
Eine handelsübliche Wühlmausfalle - der Bub wurde zu einer Not-OP geflogen.
Bild: Einsatzdoku.at, kc (Symbolbild!)

Im Grunde gelten Wühlmaus-Schussfallen als sicher und höchst effektiv. Für zarte Kinderhände sind die Schädlingsfallen jedoch nichts. Beim Besuch beim Opa (58) in Wolfpassing fühlte sich der Bub von einem kleinen Erdhaufen im Garten angezogen, versuchte die unterirdische Sprengfalle auszubuddeln.

Dabei wurde aber der Zündmechanismus ausgelöst (eine 9 Millimeter Patrone), ein Schuss löste sich und verletzte den Buben an der linken Hand. Sofort wurde die Rettung alarmiert, wegen der Schwere der Verletzung wurde der Notarzt-Helikopter C15 nachbestellt. Das Kind wurde per Hubschrauber ins Spital nach Linz geflogen, wo sofort eine Notoperation durchgeführt wurde.

(Lie)

Wühlmaus-Schussfallen

Achtung: Gejagt dürfen nur Wühlmäuse werden -Maulwürfe nur in Ausnahmefällen (erkennbar an den größeren, vulkanartigen Erdhügeln; Maulwürfe sind zudem Fleischfresser). Wühlmäuse sind echte Feinschmecker, fressen am liebsten Wurzeln und Knollen - sind ganzjährig aktiv. Neben Draht- und Bügelfallen gibt es u.a. auch Schussfallen. Diese "erschießen" per Selbstauslöser den Schädling mit hohem Gasdruck (Spezialpatrone Kal. 9 x 17).