Österreich

Bub konnte Scooter nicht einklappen: Rauswurf aus Bus

Heute Redaktion
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Vorschrift ist Vorschrift - selbst wenn die Kundenfreundlichkeit eines Klosterneuburger Busunternehmens dabei auf der Strecke bleibt. Kürzlich warf ein strenger Zuklin-Chauffeur einen Achtjährigen aus dem Schulbus, weil der mit seinem Scooter nicht zurande kam.

Vorschrift ist Vorschrift – selbst wenn die Kundenfreundlichkeit eines Klosterneuburger Busunternehmens dabei auf der Strecke bleibt. Kürzlich warf ein strenger Zuklin-Chauffeur einen Achtjährigen aus dem Schulbus, weil der mit seinem Scooter nicht zurande kam.

Vater Niki (45) zu "Heute": "Mein Sohn stieg hinten ein, da deutete ihn der Fahrer nach vorne und sagte, er solle seinen Roller zusammenklappen. Oscars Antwort: ‚Ich weiß nicht, wie man das macht.‘" Die Reaktion des Lenkers erzürnt den Vater: "Er schmiss meinen Buben mit dem Wort ‚Raus‘ aus dem Bus – und das, obwohl Oscar nur wenige Stationen fährt und der Wagen keineswegs voll war. Der Scooter hätte also garantiert niemanden gestört."

Der weinende Volksschüler trottete nach dieser Bloßstellung nach Hause, wo ihn die Mutter tröstete. Niki G.: "Meine Frau brachte ihn dann mit dem Auto zur Schule. Doch was, wenn sie nicht daheim gewesen wäre?" Nach diesem betrüblichen Ereignis ersuchte Papa Niki die Geschäftsführerin des besagten Unternehmens, ihren Chauffeur abzumahnen und sich bei Oscar zu entschuldigen. Bis jetzt ist das nicht passiert.

Zu "Heute" sagte Bus-Chefin Sabine Zuklin, dass sie im Interesse der Eltern so streng sein müsse: "Wir machen das nicht zum Spaß. Stellen Sie sich vor, der Fahrer muss eine Notbremsung machen und ein Kind rammt sich den Lenker in den Bauch. Da können schwere Verletzungen auftreten. Dieses Risiko will ich nicht eingehen!"