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13-Jähriger streamt für seinen kranken Vater

Der Bub will mit Videospielen seinen krebskranken Vater finanziell unterstützen.

Heute Redaktion
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Fundraising von Privatpersonen hat in den letzten Jahren stark an Popularität zugenommen. So startete auch der junge Twitch-Streamer zyl am Freitag einen Spendenaufruf, um seinen krebskranken Vater bei seiner Behandlung finanziell unterstützen zu können. Im Gegenzug dafür würde er täglich mehr als zehn Stunden "Fortinte" auf Twitch streamen.

Nach 20 Streaming-Stunden konnte zyl, trotz kleinem Publikum, 1.500 Kanadische Dollar sammeln. Sein Ziel von 5.000 Kanadischen Dollar konnte der Bub schon nach vier Tagen erreichen, womit er unter anderem die ärztliche Behandlungen und Medikamente finanzieren konnte.

Unterstützung durch Profi-Spieler

Nachdem der Pro-Gamer CoL MackWood auf den Spendenaufruf aufmerksam wurde, verhalf dieser zyl zu einem größeren Publikum, indem er die Nachricht des Spendenaufrufs verbreitete und auch selbst eine Spende abgab.

"Ich kann niemanden mit Worten danken", schreibt zyl auf Twitter, nachdem er sein Ziel erreicht hatte. "Ich bin wirklich sprachlos. Ihr habt mein Leben und das meines Vaters für immer verändert und wir werden uns unser Leben lang dran erinnern."

Hasskommentare

Durch den Spendenaufruf konnte zyl mehr als die als Ziel angegebenen 5.000 Kanadische Dollar sammeln, was bei manchen Zusehern für Ärger sorgte. So sollte er laut einem Twitter-User das restliche Geld lieber an eine Wohltätigkeitsorganisation spenden, als es für sich zu behalten.

"Ich hab ihm alle nötigen Medikamente, CBD-Öl, einen Rollstuhl und ein Krankenhausbett gekauft. Das alles hat mich um die 6.500 Dollar gekostet", rechtfertigte sich zyl dazu auf Twitter.

Vater erzählt Story auf Twitch

Noch bevor zyl mit dem Streamen begonnen hat, erzählte sein Vater von seiner rektalen Krebserkrankung, von der er im September 2018 erfahren hat. "Es ist echt schwer. An manchen Tagen fühlt es sich so an, als müsste ich tagelang im Bett liegen. Ich kann mich nicht bewegen. Aber ich muss kämpfen", sagte er live auf Twitch. (rhe)