Österreich

Bub stürzt vier Meter ab: Ärzte kämpfen um Leben!

Heute Redaktion
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Zwölf Tage vor Weihnachten bangt eine Mutter (22) aus Timelkam um ihren einzigen Sohn: Der 17 Monate alte Hanbold und sein Cousin waren Samstagnachmittag in der Obhut ihrer Tante. Als diese kurz auf die Toilette ging, passierte das Drama: Die Buben öffneten das Fenster, stürzten in die Tiefe!

Die beiden Cousins waren - wie berichtet - Samstagnachmittag nur kurze Zeit ohne Aufsicht. Da kletterten sie über einen Sessel zum Fenster, lehnten sich gegen ein Fliegengitter - und stürzten vier Meter in die Tiefe!

Während Tergel leicht verletzt davonkam, erwischte es Hanbold schwer: Er erlitt einen Schädelbruch und eine Gehirnschwellung, wurde kurz nach dem Unglück vom Landeskrankenhaus Vöcklabruck zum Linzer Kinderspital geflogen. Dort operierten Mediziner den in Österreich geborenen Buben sofort, doch: Es besteht auch drei Tage nach dem Unfall noch akute Lebensgefahr, sagt ein Arzt.

Alles ist so furchtbar, warum hat das nur passieren müssen? Mit Tränen in den Augen sitzt die gebürtige Mongolin, die seit fünf Jahren in Timelkam lebt, im Foyer des Linzer Kinderkrankenhauses. Immer wieder bricht sie in Tränen aus - vor allem dann, wenn sie zu ihrem Handy greift und ein Foto ihres Sohnes herzeigt.

Sie erzählt mit leiser Stimme: Ich war in Schwanenstadt arbeiten und meine Schwester hat auf die Kinder aufgepasst. Sie hat gesagt, dass sie nur ganz kurz aus der Küche gegangen war, erzählt die junge Frau.

Als die Aufpasserin zurückkam, geriet sie in Panik. Sie blickte aus dem geöffneten Fenster, sah die zwei Kinder auf dem Pflaster vorm Haus liegen. Hanbold rührte sich nicht mehr, der andere Bub schrie vor Schmerzen. Beide wurden ins LKH Vöcklabruck eingeliefert, der viel schwerer verletzte Hanbold wurde dann per Heli zu den Spezialisten in die Linzer Kinderklinik gebracht. Von dort hieß es am Sonntagabend: Der Bub hat sehr schwere Kopfverletzungen erlitten, er schwebt in akuter Lebensgefahr!

Für die Frau der zweite schwere Schicksalsschlag in kurzer Zeit: Vor zwei Monaten musste Hanbolds Vater Österreich verlassen, erzählt die Mutter.

Robert Loy