Österreich

Bub starb durch "Kobold": Fahrlässige Tötung

Heute Redaktion
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Nach dem Tod eines Fünfjährigen aus Wien, wurde nun der Unfall nachgestellt: Dabei fand die Polizei heraus, die Kobold-Statue könne "ganz leicht" umgeworfen werden.

Der Bub war am Donnerstag beim Wander mit der Familie auf der Gerlitzen (Kärnten) tödlich verunglückt. Eine 80 Kilo schwere Holzstatue war in einem unbeaufsichtigten Moment plötzlich auf ihn gestürzt. Er verstarb im Krankenhaus – "heute.at" berichtete.

Wie der "ORF" berichtet, ereignete sich das Unglück unterhalb der "Pöllinger Hütte" am Eingang zu einem Almmuseum. Der Bub dürfte von den dort aufgestellten Statuen – ein Kobold und ein Bär – fasziniert gewesen sein. Als er sich den Kobold näher ansehen wollte, stürzte dieser plötzlich auf ihn. Wie genau das von statten ging, ist noch nicht restlos geklärt, denn die Mutter und Großmutter des Kleinen waren schon ein Stück weitergegangen.

Jetzt hat die Kärntner Polizei bei ihren Ermittlungen die Unfallsituation nachgestellt und ist zu dem Schluss gekommen, dass es offenbar "ganz leicht" möglich ist, die Skulptur umzuwerfen, wie der Polizeikommandant von Sattendorf, Hermann Kogler, gegenüber dem "ORF".

Staatsanwaltschaft ermittelt

Aus diesem Grund ist das Unglück nun ein Fall für die Staatsanwaltschaft. Man ermittle nun wegen "fahrlässiger Tötung" gegen unbekannt. Denn, wer für die Figuren verantwortlich ist, scheint noch nicht ganz klar: Wie aus dem Bericht hervorgeht, wird das Almmuseum von der Gerlitzen Kanzelbahn betrieben. Diese sei allerdings nur für das Innere verantwortlich, nicht für die Außenbereiche.

Wie erste Ermittlungen ergaben, standen beide Figuren bis vor drei Jahren fest verankert vor der Pöllinger Hütte, die von der örtlichen Agrargemeinschaft betrieben wird. Die Sockel seien allerdings irgendwann morsch geworden, weshalb man sie abgeschnitten hätte. Danach wären die Figuren vor dem Almmuseum aufgestellt worden – ohne neuerliche Verankerung.

(red)

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