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Buch von brutalem Serienkiller schockt Kanada

Heute Redaktion
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In den Nullerjahren soll Robert Pickton eigenen Angaben zufolge mindestens 49 Menschen umgebracht haben. Nun veröffentlichte er ein Buch mit dem Namen "In His Own Words" in dem er jegliche Schuld vehement abstreitet. Nur einen Tag nachdem das 144-Seiten starke Werk auf Amazon zum Kauf angeboten worden war, wurde es wieder aus dem Sortiment genommen.

In den Nullerjahren soll Robert Pickton eigenen Angaben zufolge mindestens 49 Menschen umgebracht haben. Nun veröffentlichte er ein Buch mit dem Namen "In His Own Words" in dem er jegliche Schuld vehement abstreitet. Nur einen Tag nachdem das 144-Seiten starke Werk auf Amazon zum Kauf angeboten worden war, wurde es wieder aus dem Sortiment genommen. 

Die Vorgehensweise von Pickton war alles andere als zimperlich: Auf seiner mehr als sechs Hektar großen Farm brachte er seine Opfer um, zerhäckselte sie und verfütterte sie anschließend an seine Schweine. Im Vorfeld des Prozesses, der am 30. Jänner 2006 begann, bot sich den Ermittlern und den berichtenden Journalisten auf der Farm Picktons ein Bild des Grauens. Zahlreiche Beteiligte mussten im Anschluss psychologische Hilfe in Anspruch nehmen um das Gesehene zu verarbeiten.

Der Umstand, dass der Killer nun Profit aus seinen Taten schlagen will, bewegt das Land. "Es ist nicht in Ordnung, dass jemand, der so viel Leid verursacht hat, aus diesem Verhalten auch noch Profit schlägt", erklärte Mike Morris, der Minister für öffentliche Sicherheit der Provinz. 

In dem Buch berichtet Pickton, der 2007 zu 25 Jahren Haft ohne Chance auf Bewährung verurteilt wurde, dass er mit den Taten nichts zu tun haben will. Wie der TV-Sender "CTV" berichtet, halte er sich für einen "Sündenbock", jemandem der "den Kopf hinhält".