Österreich

Buchhalterin zockt eigene Firma um 640.000 Euro ab

Heute Redaktion
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Buchhalterin
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Bild: iStock

Eine Buchhalterin (54) betrog ihre Firma um 640.000 €. Sie zahlte sich selbst 10.000 € Gehalt, stellte eine Scheinkraft ein und überwies sich deren Gehalt.

Eine spiel-, kauf- und medikamentensüchtige Buchhalterin aus dem niederösterreichischen Zentralraum hat ihre Firma um ein Vermögen betrogen - um 640.000 Euro. Sie zahlte sich selbst statt 3.000 Euro ein Gehalt in der Höhe von 10.000 Euro aus und stellte noch eine Buchhalterin an, das Gehalt für diese Kraft (die es natürlich nur auf dem Papier gab) floss auch aufs Konto der Angeklagten.

Trotz Controllings flog der Schwindel lange nicht auf. Denn: Mit Scheinrechnungen kompensierte die 54-Jährige die Differenzbeträge, erst nach rund fünf Jahren flog sie auf. Vor Gericht schluchzte die 54-Jährige, bedauerte alles und wies auf ihre zahlreichen Süchte hin.

Das Urteil am frühen Montagnachmittag am Landesgericht Sankt Pölten: 30 Monate teilbedingte Haft wegen schweren Betruges, davon zehn Monate unbedingt. Der Richterspruch ist nicht rechtskräftig. (Lie)