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Wal katapultiert Touristen-Boot in die Luft: Verletzte

Vor der australischen Küste kamen Ausflügler einem Wal zu nahe, viel zu nahe. Die Kollision endete mit blutenden Verletzungen und Knochenbrüchen.

Heute Redaktion
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Wenn Mensch und Natur zusammentreffen, zieht meistens Homo sapiens den Kürzern: So auch am Wochenende in Queensland, Australien.

Wie der "Telegraph" berichtet, ist ein mit acht Passagieren befülltes Charter-Boot plötzlich von einem Buckelwal gerammt worden, als es auf dem Rückweg von einem Angel-Trip war. Das rund 9 Meter lange Boot hob ab, vier Menschen wurden verletzt.

Gegenüber der Nachrichtenagentur AFP beschrieb Kapitän Oliver Galea den Schock-Moment: "Im Bruchteil einer Sekunde knallten wir alle auf das Deck, das Boot wurde in die Luft katapultiert und uns allen hat es den Boden unter den Füßen weggezogen. Niemand wusste, was genau passiert ist."

Ein 71-jähriger südafrikanischer Staatsbürger zog sich bei seinem Sturz einen Nasenbeinbruch zu und verlor dadurch das Bewusstsein. Er musste von der Crew versorgt werden, bis die sofort alarmierten Rettungskräfte eingetrafen. Das Boot konnte schließlich unter Hubschrauber-Eskorte in den nächsten Hafen schippern, von wo die Verletzten in ein Krankenhaus gebracht wurden.

Buckelwale werden bis zu 18 Meter groß und leben vorrangig in Küstengewässern. Sie können bis zu 30 Tonnen schwer werden, soviel wie sechs ausgewachsene afrikanische Elefanten gemeinsam.

Der Buckelwal-Bestand ist durch die intensive Jagd auf die Meeressäuger wurde ihr Bestand stark reduziert. Sie stehen seit 1996 weltweit unter Artenschutz.

Kapitän Galea erlitt eine schlimm blutende Platzwunde am Kopf, die später genäht werden musste. Auf Facebook postete er die Bilder seiner Verletzung (siehe unten). Zwei weitere Insassen erlitten Frakturen im Gesicht beziehungsweise gebrochene Rippen.

"Wir sehen andauernd Wale, aber von so einem Zwischenfall hatte ich vorher noch nie gehört", so der geschockte Kapitän.

Das nachfolgende Bild zeigt die blutende Verletzung von Kapitän Oliver Galea. Bitte lesen Sie im Zweifelsfall nicht weiter, sondern klicken lieber diesen Link.

(red)