Niederösterreich

Bürger stimmten für zwei zusätzliche Windräder

Bei der Volksbefragung in Seibersdorf und Deutsch Brodersdorf stimmten 60,53 Prozent für die Windkraft. 760 Bürger nahmen daran teil.

Tanja Horaczek
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Die Bürger stimmten für die zwei zusätzlichen Windräder.
Die Bürger stimmten für die zwei zusätzlichen Windräder.
Thomas Lenger

Die zwei zusätzlich geplanten Windräder in Seibersdorf und Deutsch Brodersdorf (Baden), die zu den bereits sieben bestehenden Windkraftanlagen dazu errichtet werden sollten, sorgten für Aufregung und einer Unterschriftenaktion. Daraufhin wurde für den 21. November eine Volksbefragung angesetzt. Bereits im Vorfeld legte sich der Gemeinderat fest, dass bei einer Beteiligung von mehr als 50 Prozent das Ergebnis bindend ist, was die Umwidmung für die beiden Anlagen betrifft.

"Sind mit der Beteiligung zufrieden"

Bei der heute durchgeführten Volksbefragung gaben 760 der 1.497 wahlberechtigten Bürger ihre Stimme ab. 457 stimmten mit Ja und damit für die geplante Umwidmung. 60,53 Prozent der Bürger stimmten für die Umwidmung stimmten. „Wir sind mit dem Ergebnis und vor allem der Beteiligung sehr zufrieden. Die Bürger hatten die Möglichkeit, ihre Meinung zur Abstimmung zu bringen und die Bevölkerung hat das auch klar gemacht“, so Bürgermeisterin Christine Sollinger (ÖVP). „Mit diesem Ergebnis können wir jetzt gut weiterarbeiten“, ist auch Vizebürgermeister Franz Püreschitz überzeugt.

Bürger aus Seibersdorf stimmten gegen das Projekt

„In Seibersdorf haben 142 gegen das Projekt gestimmt und nur 124 dafür“, so Maria Fuchs, die Sprecherin der Bürgerinitiative, welche die Volksbefragung gefordert hatte. „Wir sind froh darüber, dass sich Seibersdorf so klar gegen die Windräder ausgesprochen hat. Dass die Bürger von Deutsch Brodersdorf die Windräder in ihrer Nähe haben wollen, überrascht uns. Wir werden das demokratische Ergebnis aber natürlich akzeptieren, ob tatsächlich die Anlagen kommen, wird das laufende Verfahren dann entscheiden“, so Fuchs.

Jetzt gibt es für die notwendig Umwidmung grünes Licht. Ob die Anlagen errichtet werden, wird das Verfahren und die Umweltverträglichkeitsprüfung entscheiden.