Oberösterreich

OÖ-Ortschef nimmt 73 Waisenkinder aus Ukraine auf

73 Waisenkinder aus der Ukraine sind am Montag in St. Georgen im Attergau angekommen. Für den Ortschef ist es ein prägendes Erlebnis.

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Bürgermeister nimmt 73 Waisenkinder aus der Ukraine auf
Bürgermeister nimmt 73 Waisenkinder aus der Ukraine auf
St. Georgen im Attergau/Ferdinand Aigner

Sie haben eine weite und anstrengend Reise hinter sich. Ohne Eltern, mit traumatisierenden Kriegsbildern im Kopf sind die 73 Waisenkinder, die zwischen sieben und 18 Jahren alt sind, am Montag endlich in St. Georgen im Attergau (Bez. Vöcklabruck) angekommen. Die Verantwortung für die Kinder hat jetzt Bürgermeister Ferdinand Aigner (ÖVP) übernommen.

Für ihn war die Ankunft der Kinder ein prägendes Erlebnis. "Wenn man die strahlenden Kinderaugen sieht, ist das eine Entschädigung für die ganzen Mühen, die man bisher hatte", so Aigner gegenüber "Heute".

Bürgermeister ist für die Kinder verantwortlich

Er ist für die Kinder verantwortlich, bis entweder das Land OÖ oder eine Trägerorganisation die Weiterbetreuung der Waisen übernimmt. "Die Kinder werden aber auch danach in St. Georgen bleiben. Es geht nur noch darum, wer jetzt die Weiterbetreuung übernimmt". Er sei aber in gutem Kontakt mit Landesrätin Birgit Gerstorfer, die ihm den Rücken stärke. 

Weite Reise nach Oberösterreich

Zuvor waren die 73 Waisen in einer Einrichtung einer Partner-NGO in Sjewerodonezk von Global 2000 in der Ostukraine untergebracht. Nach der russischen Invasion wurden sie von dort nach Lemberg gebracht. Dort kam es dann aber ebenfalls  zu russischen Angriffen.

Deshalb wurden sie mit zwei Bussen nach Oberösterreich gebracht. Nach 24 Stunden Busfahrt kamen sie in St. Georgen im Attergau an. Die Kinder müssen jetzt registriert und ihre Dokumente aufgenommen werden, so Aigner. 

Auch wenn sie es nicht leicht hatten, die Kinder seien nun glücklich, "einfach nur hier sein zu dürfen", sagt eine Betreuerin und Übersetzerin: "Sie sind glücklich, dass sie endlich weg von dem Krieg sind - alles ist perfekt".

Altes Sanatorium renoviert

Das alte Sanatorium war zunächst in keinem guten Zustand. Zahlreiche Firmen und Freiwillige etwa der Pfarre haben es nun innerhalb von drei Tagen aber wieder instandgesetzt. Viele von ihnen kümmern sich auch jetzt um die Kinder, bis das Land OÖ eine Organisation gefunden hat, die die Kinder weiterbetreut. 

Herausforderung auch für Schulen

Immer mehr Kinder flüchten nach Österreich. Das bringt auch Herausforderungen für die Schulen. Denn alle geflüchteten Kinder sollen in Oberösterreich auch zur Schule gehen können. 

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