Wien

Bürgermeister ehrt Erdbeben-Suchhunde und Hundeführer

Nach dem Erdbeben in der Türkei und Syrien halfen auch Österreicher bei der Suche und Rettung von Verschütten. Am Dienstag erhielten sie großen Dank.

Heute Redaktion
Leckerli von Wiens Bürgermeister Michael Ludwig für Rettungshund "Arwed"
Leckerli von Wiens Bürgermeister Michael Ludwig für Rettungshund "Arwed"
PID

Neun Menschen haben sie gerettet: zwei Rettungshundeführer der Feuerwehr Wien und ihre Tiere. Am Dienstag empfing sie Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) im Roten Salon des Wiener Rathauses. Joachim Brandlhofer und Günter Obermayer waren nach dem schweren Erdbeben in der Türkei, das Tausende Menschenleben forderte, mit ihren Hunden "Arwed" und "Bo" mehrere Tage vor Ort in der Provinz Hatay im Rettungseinsatz. "Heute" berichtete.

Bürgermeister Ludwig bedankte sich bei den beiden Rettungshundeführern und ihren Vierbeinern für ihren mutigen Einsatz im Erdbebengebiet und die Arbeit in den Trümmern: "Neun Menschen konnten durch den Einsatz Ihres Teams gerettet werden. Darauf können Sie stolz sein." Als Dankeschön überreichte er den beiden Rettungshundeführern die Medaille für Dank und Anerkennung der Stadt Wien. Die Hunde erhielten eine "kulinarische Belohnung".

Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ, Mitte) mit Günter Obermayer und Joachim Brandlhofer (v.l.). Sie waren nach dem schweren Erdbeben in der Türkei mit ihren Hunden "Bo" und "Arwed".
Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ, Mitte) mit Günter Obermayer und Joachim Brandlhofer (v.l.). Sie waren nach dem schweren Erdbeben in der Türkei mit ihren Hunden "Bo" und "Arwed".
PID

Zwei Rettungshunde aus Wien

Insgesamt sechs Hunde gehörten beim Türkei-Einsatz zum Team der österreichischen "Austrian Forces Disaster Relief Unit“ (AFDRU). Zwei davon wurden von der Rettungshundestaffel der Feuerwehr Wien gestellt.

Es sei ein "schönes Zeichen" gewesen, dass "Wienerinnen und Wiener rasch helfen, wenn andere Menschen unverschuldet in Not geraten," so der Bürgermeister. Ferner zollte der Gastgeber seinen Respekt für die beiden Rettungshundeführer und ihre Arbeit in der Krisenregion: "Ich weiß, dass es für Sie sowohl physisch als auch psychisch eine große Herausforderung war."

Von Schwechat in die Krisenregion

Die Hundeführer der Feuerwehr Wien rückten am 6. Februar nach den Beben mit ihren Rettungshunden in der Dabsch-Kaserne in Korneuburg ein. Nach medizinischen Checks von Hund und Herrchen erfolgte die Einkleidung mit Einsatzbekleidung des Österreichischen Bundesheers.

Am 7. Februar machten sich die Mitglieder der Rettungshundestaffel vom Flughafen Wien Schwechat mit einer Hercules Transportmaschine auf den Weg in das Krisengebiet. Am 16. Februar nach neun Tagen Einsatz kehrte das Team nach Österreich zurück. 

429.000 Euro Hilfe aus Wien

Neben der Hilfe bei der Suche nach Überlebenden geht die Unterstützung weiter: Die österreichischen Bundesländer schicken zwei Millionen Euro in die Krisenregion. Wien steuert – entsprechend der Bevölkerungszahl – 429.000 Euro bei. Mit dem Geld wird medizinische Versorgung sichergestellt und Menschen können mit Essen und Zelten versorgt werden. 

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