Niederösterreich

Bürgermeisterin von Waidhofen an der Thaya tritt zurück

Erst am 28. Jänner dieses Jahres einstimmig zur Bürgermeisterin gewählt, wirft Eunike Grahofer (VP) nun überraschend das Handtuch. 

Erich Wessely
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Eunike Grahofer tritt mit 1. Juni als Bürgermeisterin zurück.
Eunike Grahofer tritt mit 1. Juni als Bürgermeisterin zurück.
Stadtgemeinde Waidhofen an der Thaya

In einem Schreiben an die Bevölkerung, datiert mit 31. Mai, erklärt Eunike Grahofer (VP) die Beweggründe für ihren überraschenden Rücktritt als Bürgermeisterin von Waidhofen an der Thaya. Am 28. Jänner sei sie "einstimmig zur Bürgermeisterin unserer schönen Stadtgemeinde gewählt" worden. "Ich war überwältigt von den Unterstützungserklärungen innerhalb der Partei, der Koalition und der Mitarbeiter der Verwaltung. Waidhofen hat in vielen Bereichen Aufholbedarf, dies war und ist mit bewusst und ich hatte mich damals auch bewusst dazu entschieden, diese große Herausforderung anzunehmen".

"Stil des Miteinanders wird nicht mitgetragen"

Doch die Zeit für ein "konstruktives, ehrliches Miteinander" sei laut Grahofer "noch nicht reif", sie könne ihren "eingeschlagenen Erfolgsweg nicht durchziehen, da es an Unterstützung und dem Willen zum politischen Miteinander und dem Willen zum gemeinsamen Wohle unserer tollen Stadtgemeinde mangelt. Mein Stil des Miteinanders wird nicht mitgetragen."

"Für Machtspiele stehe ich nicht zur Verfügung"

Für die "Fortführung der Streitereien und Machtspiele stehe ich nicht zur Verfügung". Sie trete daher mit 1. Juni als Bürgermeisterin und aus allen politischen Funktionen mit 1. Juni 2021 zurück "und widme mich wieder meiner Selbstständigkeit und meinen sozialen Projekten". 

Nach dem Hervorstreichen von Projekten, die unter ihrer Amtszeit auf Schiene gebracht werden konnten ("Die Teilnahme mit Bundespräsidenten Dr. Alexander Van der Bellen an der 850-Jahrfeier konnte ich vereinbaren", "Transport der Kindergartenkinder konnte sichergestellt werden", "Zur Errichtung eines Motels konnte im Betriebsgebiet Nord-West ein passendes Grundstück gefunden und verkauft werden" und einige mehr) richtete die scheidende Bürgermeisterin noch einen Appell an die Stadtpolitik: "Ich wünsche mit für die Zukunft unserer Stadt, das die politisch beteiligten Personen begreifen, dass wir alle im gleichen Boot sitzen und es eine Kraftverschwendung darstellt, in verschiedene Richtungen zu rudern (...) Und natürlich wäre es mit auch ein Herzensanliegen, wenn auch wieder von allen Seiten ein respektvoller Umgang mit unseren Rathausmitarbeitern gewählt werden könnte."

Grahofer bedankt sich bei Blaulichtorganisationen

Am Ende des Schreibens bedankt sich Grahofer bei den Vereinen, der Feuerwehr und dem Roten Kreuz für die "ausgezeichnete Zusammenarbeit", der Bevölkerung, der Stadtverwaltung und "all den Gemeinderätinnen und Gemeinderäten, die meinen Weg des Miteinanders unterstützt haben".

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