Fussball
Bullen-Bierdusche ruiniert während Interview Mikrofon
Was wäre eine Meisterparty ohne Bierduschen. So feierten auch die Salzburger am Mittwochabend den achten Meistertitel in Serie.
Allerdings zum Leidwesen des "Sky"-Mikrofons, das die erste Bierdusche nicht überlebt hatte.
Mikrofon gibt den Geist auf
Als gerade Andre Ramalho den Tränen nahe über den Meistertitel sprach, war es soweit. "Deswegen arbeiten wir die ganze Saison. Es ist immer schwierig", brachte der brasilianische Innenverteidiger noch heraus, bevor ihm der Gerstensaft über den Kopf geschüttet wurde.
Allerdings hatte das Mikrofon die Bierdusche nicht überstanden. Als sich Ramalho wieder gefangen hatte, hörten die Fußballfans vor den TV-Schirmen keinen Ton mehr. Nach einigen Minuten hatte der Pay-TV-Sender dann Ersatzmikrofon aufgetrieben.
Meister "immer etwas Geiles"
In das jubelte dann Maximilian Wöber, der ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub den Titelgewinn feiern konnte. "Meister sein ist eigentlich immer etwas Geiles. Wenn Salzburg den Weg so weitergeht, wird es schwierig, dass jemand anderer Meister wird. Über zehn Jahre haben sie hier etwas aufgebaut", schilderte der bereits zuvor mit Bier übergossene Innenverteidiger.
Und Spielmacher Zlatko Junuzovic ergänzte: "Es war nicht immer einfach für uns im Grunddurchgang. Aber die Meisterrunde haben wir fokussiert gespielt. Es ist aber nicht immer so leicht, wie es aussieht."
"Nicht leicht, Salzburg zu verlassen"
Bullen-Coach Jesse Marsch war nach dem Spiel die Erleichterung anzusehen. Der US-Amerikaner verlässt die Mozartstadt mit dem zweiten Double in Serie. "Vielleicht haben wir nicht unsere beste Leistung abgeliefert, weil wir nervös waren, wir können ruhiger spielen. Aber am Ende war es wichtig, dass wir unsere Qualität gezeigt haben", unterstrich der 47-Jährige.
Für sein Team gab es zum Abschied noch einmal lobende Worte. "Der Zusammenhalt in dieser Mannschaft ist besonders, das habe ich vom ersten Tag an gesehen. Die Möglichkeiten mit dieser Mannschaft sind großartig, ich bin froh, ein Teil von diesem Erfolg zu sein", strahlte Marsch. Und verdrückte auch die eine oder andere Träne: "Es ist nicht leicht für mich, Salzburg zu verlassen."
