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Bullen-Coach Marsch: "Ich will nicht in Israel spielen"

Im Play-off um den Champions-League-Einzug trifft Meister Red Bull Salzburg auf den israelischen Klub Maccabi Tel Aviv. Doch wo wird gespielt? 

Markus Weber
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Jesse Marsch lehnt die Reise nach Israel ab.
Jesse Marsch lehnt die Reise nach Israel ab.
Gepa

Klar ist jedenfalls: Das Auswärtsspiel gegen den israelischen Champion steigt am Dienstag (21 Uhr). Geplant ist die Partie im Bloomfield-Stadion von Tel Aviv. So ist es auch noch von der UEFA vermerkt, doch hinter den Kulissen wird bereits an einer Verlegung gebastelt. 

Der Grund dafür ist der ab Freitag in Israel geltende zweite Lockdown. Für drei Wochen wird das öffentliche Leben weitgehend stillgelegt. Dass ein Fußballspiel samt Einreise der Salzburger Mannschaft dann ausgetragen wird, scheint unwahrscheinlich. Offen bleibt außerdem das Problem der Rückreise für Maccabi nach dem Auswärtsspiel in der Mozartstadt (30. September). 

Nun muss die UEFA entscheiden. Der europäische Fußballverband hat bereits erklärt, Ausweichstadien für Partien, die wegen Corona nicht ausgetragen werden können, zur Verfügung zu stellen. Als alternative Spielorte werden Zypern und Griechenland genannt. "Organisatorisch macht es die Reise nicht leichter", erklärte der Verein. 

Bullen-Coach Jesse Marsch hat jedenfalls eine klare Meinung: "Ich persönlich möchte nicht in Israel spielen. Weil es momentan gefährlich für unser Team ist", so der 46-Jährige bei einer Pressekonferenz. Der Klub rechne "münitlich" mit der Entscheidung des europäischen Fußballverbands.