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Bullen-Coach Struber: "In Österreich zu fantasielos"

"Die Familie, Schwarzbrot und der Kaiserschmarrn fehlen mir", sagt Gerhard Struber, am Wochenende startet er mit den Red Buls New York in die Saison.

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Gerhard Struber
Gerhard Struber
Gepa

Am Wochenende beginnt die US-Profiliga MLS die neue Saison. Struber ist als Coach der Red Bulls dabei. Mit Xherdan Shaqiri, Gonzalo Higuain oder Douglas Costa sind neue Stars dabei. "Hier herrscht ein Aufbruch. Das Level ist hoch", sagte Struber zu "Heute". 

"Befreit vom Wahnsinn"

Die Red Bulls hingegen machten einen Schritt zurück. "Es wäre schön, wäre es so wie in Salzburg, ist aber nicht der Fall. Unsere Ausgaben sind bescheiden. Wir sind kein Spielermagnet, backen kleinere Brötchen, haben sieben Stammspieler verloren."

Großer Unterschied zu Europa: Corona spielt nicht mehr die Hauptrolle. "Es gibt keine Tests mehr - außer bei Symptomen. Wir sind befreit vom Wahnsinn." 

Teamchef? "Eine Ehre"

Für Struber ist es "eine Ehre", dass er als österreichischer Teamchef gehandelt wurde. "Da weiß man, einiges richtig gemacht zu haben." Er hält die Teamchef-Debatte für nicht nötig: "Foda hat sich in eine gute Richtung entwickelt."

"Zu fantasielos"

Struber sieht die USA als eine persönliche Chance. "Ich habe mich hier extrem entwickelt. Amerikaner denken in Visionen und nicht in Zielen. Da sind wir in Österreich oft zu fantasielos, um uns richtig viel zuzutrauen", stellt der klar. "In Österreich ist Scheitern ein Problem. In Amerika wird sofort die nächste Vision angegangen." 

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