Politik

Bundes- und Landeslehrer künftig zusammen verwaltet

Heute Redaktion
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Bundeskanzler Werner Faymann und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner haben am Dienstag die Eckpunkte der Bildungsreform präsentiert. Zentraler Punkt ist die Verwaltung der Bundes- und Landeslehrer, die künftig in einer Behörde gebündelt wird.

Nach monatelangen Verhandlungen haben sich Regierung und Länder sowie doch erst spät geeinigt. Grund dafür waren Auffassungsunterschiede bei zentralen Themen wie der Schulverwaltung und die Gesamtschule.

sprach von "ganz konkreten Fortschritten", die "eine sinnvolle Weiterentwicklung des bestehenden Systems ermöglichen würden. "Wir wollen früher investieren, statt später teuer reparieren", sagte der ÖVP-Chef.

Verwaltung der Bundes- und Landeslehrer

Zentraler und auch der umstrittenste Punkt der Bildungsreform war die Neuaufstellung der Schulverwaltung. "Die Diskussionen zwischen Bund und Ländern wurden beigelegt und haben zu einem sehr sinnvollen Kompromiss geführt", sagte Faymann. Dieser Kompromiss sieht vor, dass die Verwaltung der Bundes- und Landeslehrer in neun Bildungsdirektionen gebündelt wird.

Gesamtschule wird in bis zu 15 Prozent aller Schulen getestet

Das Gymnasium bleibt, die Modellregionen für die gemeinsame Schule der 10- bis 14-Jährigen werden jedoch ausgedehnt. Die Gesamtschule kann so in bis zu 15 Prozent aller Schulen getestet werden. Nach zehn Jahren soll evaluiert werden.

Mehr Schulautonomie

Schulen können künftig freier agieren, das betrifft personelle, pädagodische und organisatorische Entscheidungen.

Zweites Kindergartenjahr verpflichtend

Das zweite Kindergartenjahr ist künftig Pflicht, der Fokus liegt auf Elementarpädagogik und Sprachbildung. Der Übergang zur Volksschule soll erleichtert und Kinder mit Migrationshintergrund besser auf den Unterricht vorbereitet werden.