Österreich

Bundesheer packt nach Unwettern in NÖ mit an

Heute Redaktion
Teilen

Die Pegel sind gesunken, das volle Ausmaß der Zerstörung nach den Unwettern im Bezirk Neunkirchen wird sichtbar. Auch das Bundesheer ist seit heute vor Ort.

Die heftigen Unwetter im Bezirk Neunkirchen am Dienstag und Mittwoch haben mehr Spuren hinterlassen, als erwartet. Die Pegelstände sind mittlerweile gesunken, die Schäden nun in all ihrer Härte sichtbar.

Bereits am Donnerstag machte sich das Bundesheer, das bekanntlich auch für Katastrophenschutz und -hilfe zuständig ist, ein Bild vor Ort: Zerstörte Straßenzüge, abgerissene Brücken und weggeschwemmte Mauern, wie Kartenhäuser eingefallene Hütten und jede Menge Schlamm fanden sie vor.

20 Melker Pioniere 'hackeln' mit

Seit Freitagmorgen packen nun 20 Melker Pioniere mit an. Es gilt, die gröbsten Schäden zu beheben. "Im Bezirk Neunkirchen sind zirka 300 Objekte, also Häuser und Firmen betroffen. Das Schadensausmaß ist wirklich enorm, das muss man offen sagen", so Martin Hallbauer, Bezirkshauptmann-Stellvertreter zum "ORF NÖ".

Auch Mobilitäts-Landesrat Ludwig Schleritzko (VP) war Freitag im Katastrophengebiet vor Ort. Besonders in der Gemeinde Warth wurden zahlreiche Landesstraßen von den Unwettern zerstört. "Besonders betroffen waren im Bereich der Straßenmeisterei Neunkirchen die B 54 im Bereich Warth, die L 143 zwischen Haßbach und Kirchau, die L 144 zwischen Bromberg und Schlatten sowie im Bereich der Straßenmeisterei Gloggnitz die L 134 zwischen Schlagl und Otterthal, die L 4156 Richtung Thürmannsdorf und die L 4157 zwischen Enzenreith und Kranichberg. In diesen Bereichen ist es zu Vermurungen, Unterspülungen der Straße sowie zu Wegschwemmungen der Böschungen zwischen Bach und Straße gekommen. Im Bereich der B 27 im Höllental kam es durch die Starkregenereignisse zu Steinschlag", so der Politiker. 120 Mitarbeiter der Straßenmeistereien stehen ebenfalls im Einsatz.

(nit)

;