Bundeskanzler Nehammer reist noch diese Woche nach Kiew

Man werde alles unternehmen, um die Kriegsverbrecher von Butscha ausfindig zu machen, kündigte der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski in einer emotionalen Video-Ansprache auf seinem Telegram-Kanal an. Dabei setze man auf die Zusammenarbeit mit der EU und den Internationalen Institutionen. Dieses Thema habe er auch mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer besprochen.

"Wir haben uns auf seinen baldigen Besuch in der Ukraine geeinigt", so Selenski. Diskutiert wurde außerdem über die Kämpfe zwischen der ukrainischen Bevölkerung und den russischen Truppen. Man sei sich einig, dass die Gräueltaten bestraft werden müssten. Selenski dankte außerdem Österreich für die Unterstützung.

Nehammer-Reise noch diese Woche

Mittags bestätigt dann auch Kanzleramt, dass Bundeskanzler Karl Nehammer in den nächsten Tagen einen Besuch in der Ukraine plant, um dort den Präsidenten zu treffen. Ziel sei es, die Ukraine weiterhin bestmöglich humanitär und politisch zu unterstützen.

Österreich habe bereits mehr als 17,5 Mio. Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds bereitgestellt sowie 10.000 Helme und über 9.100 Schutzwesten für den zivilen Einsatz geliefert. Zeitnah soll weitere humanitäre Hilfe bereitgestellt werden.

"Das Bundeskanzleramt ersucht um Verständnis, dass aus Sicherheitsgründen vorerst keine weiteren Details zu dieser Reise bekanntgegeben werden können." Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigte an, noch diese Woche in die Ukraine zu reisen.