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Bundesliga-Klubs schlagen wegen Corona-Regeln Alarm

Die Verschärfung der Corona-Maßnahmen trifft die österreichische Bundesliga besonders hart. Liga-Boss Christian Ebenbauer warnt vor den Konsequenzen.

Markus Weber
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Rapid-Fans im Allianz Stadion
Rapid-Fans im Allianz Stadion
Gepa

Am Freitag hat die österreichische Bundesregierung aufgrund der weiterhin stark ansteigenden Corona-Zahlen die Obergrenze für Veranstaltungen im Freien stark gesenkt. Nur noch 3.000 Zuschauer dürfen in die Arenen gelassen werden. Und das unabhängig von der Ampelschaltung. 

Erst eine Deckelung bei 10.000 Zuschauern, dann wegen Ampel-Gelb nur noch 5.000 und nun 3.000. Für die Bundesliga ist die kurzfristige Reduzierung, die ab Montag in Kraft tritt, ein Nackenschlag. Die Regelung "macht Planungen äußerst schwierig. Das ist eine wirklich existenzbedrohende Lage", erklärte Ebenbauer gegenüber der APA. 

Vor allem, weil die Regelungen wochenlang, womöglich bis ins nächste Jahr gelten könnten. Und weitere Verschärfungen sind nicht ausgeschlossen. Es könnte sogar wieder zu Geisterspielen kommen. "Jedes Spiel ohne Zuschauer ist ein weiterer Schritt, dass die eine oder andere Liga nicht mit allen Klubs beendet werden kann." 

"Fragwürdig"

Noch drastischer formulierte es Meister Red Bull Salzburg in einer via Twitter verbreiteten Stellungnahme. "Leider müssen wir aufgrund einer erneut überraschenden, kurzfristigen und fragwürdigen Kommunikation der Bundesregierung unser Konzept überdenken", schrieben die Mozartstädter. In Salzburg steht die Ampel eigentlich auf Grün, die Zuschauer-Kapaität sieht aber weniger Fans als bei Gelb-Licht vor. 

Austrias AG-Vorstand Markus Kraetschmer hatte zuvor erklärt: "Die Entscheidung der neuerlichen, kurzfristigen Veränderung der Vorgaben ist eine große Enttäuschung für uns." Die "Veilchen" haben den Abo-Verkauf mittlerweile gestoppt. 

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