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Bundesliga-Schiri beim Sex von Liebhaber erwürgt

Ein deutscher Bundesliga-Schiedsrichter wurde beim Sex von seinem 22-jährigen Liebhaber erwürgt und ausgeraubt.

Heute Redaktion
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Prozess nach einem Schiedsrichter-Mord
Prozess nach einem Schiedsrichter-Mord
imago images/Claus Bergmann

Im Jänner wurde der 56-jährige tot in seiner Wohnung in Chemnitz gefunden. Laut den Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft wurde er beim Sex von seinem Liebhaber Waldemar S. erwürgt. Nun kommt es zum Prozess gegen den 22-jährigen gebürtigen Kasachen.

Staatsanwalt Stephan Butzkies erklärt in seiner Anklage: "Der Angeklagte und sein späteres Opfer verabredeten sich telefonisch am 25. Januar 2021 in der Wohnung des Opfers, um sexuellen Kontakt auszuüben. Der Angeklagte strangulierte Herrn (...) mit einem Gürtel aus einem Bademantel, bis das Opfer kein Lebenszeichen mehr von sich gab."

Doppelleben nach Trennung von Ehefrau

Der mutmaßliche Täter soll bei seiner Tat ein iPhone, Kreditkarten und eine unbestimmte Menge Bargeld erbeutet haben. Beim Opfer handelt es sich um einen Referee, der in den 1990ern etliche Einsätze in der Bundesliga und 2. Liga verzeichnete. Bis 2017 war er mit einer Frau verheiratet, dann kam es zur Trennung.

Seither führte er offenbar ein Doppelleben, von dem niemand etwas wusste. Sein Freund Dietmar Neubart meint in der "Bild":  "Möglicherweise entdeckte er seine Orientierung erst mit der Trennung von seiner Frau. Niemand ahnte etwas von seinen Neigungen."

    Schalke-Maskottchen Erwin zeigt dem Schiedsrichter Rot - eine harte Strafe bleibt den "Knappen" erspart, der DFB belässt es bei einer Verwarnung.
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    (Bild: Imago)
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