Szene

Bundestheater erhalten "Schandfleck 2013"

Heute Redaktion
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Der Umgang mit den Platzanweisern im Burgtheater hat der Bundestheater Holding einen zweifelhaften Preis eingetragen: Sie erhielt den Jurypreis "Schandfleck 2013". Teilen musste sie sich die "Auszeichnung für gesellschaftlich unverantwortliche Unternehmen, Organisationen, Institutionen und Einzelpersonen" mit Andritz, die den Publikumspreis erhielt.

Der Umgang mit den Platzanweisern im hat der Bundestheater Holding einen zweifelhaften Preis eingetragen: Sie erhielt den Jurypreis "Schandfleck 2013". Teilen musste sie sich die "Auszeichnung für gesellschaftlich unverantwortliche Unternehmen, Organisationen, Institutionen und Einzelpersonen" mit Andritz, die den Publikumspreis erhielt.

Die Jury vergab der Burgtheater Holding den Schandfleck 2013 "für das Outsourcing von 400 PlatzanweiserInnen an die Sicherheitsfirma G4S", heißt es in einer Aussendung vom Freitag. Auch sei der Billeteur Christian Diaz entlassen worden, als er das Geschäftsgebaren von G4S im Burgtheater öffentlich anprangerte.

G4S-Mitarbeiter hätten laut BBC-Bericht Insassen des Gefängnisses Mangaung in Südafrika mit Elektroschocks und Zwangsinjektionen gefoltert, die Firma habe auch den Zuschlag zur Verwaltung des Schubhaftszentrums Vordernberg erhalten, heißt es zur Begründung von Marieta Kaufmann, Geschäftsführerin des Netzwerk Soziale Verantwortung.

Die Andritz Hydro GmbH erhielt ein Drittel der 4.526 im Internet abgegebenen Stimmen bei der Wahl zum schlimmsten Unternehmen des Jahres 2013. Sie wird für eine Turbinenlieferung für das laotische Staudammprojekt Xayaburi kritisiert. Schon früher hatte das Unternehmen Kritik für Lieferung von Turbinen für Staudämme in der Türkei und in Brasilien eingeheimst.

Für den Publikumspreis wurde ein Monat lang per Internet abgestimmt. Zur Wahl standen Apple, Andritz Hydro, die Bundestheater Holding, das Lebensministerium und die MA 48.