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Bundesweites Öffi-Ticket für Pensionisten gefordert

Heute Redaktion
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Ein Railjet der ÖBB. Der Pensionistenverband will ein österreichweites Öffi-Ticket für Senioren.
Ein Railjet der ÖBB. Der Pensionistenverband will ein österreichweites Öffi-Ticket für Senioren.
Bild: picturedesk.com

Dass Verkehrsbetriebe das Altersminimum von Pensionisten für Ermäßigungen erhöhen, ist für den Pensionistenverband eine Farce. Er prescht mit einer Forderung vor.

Von einer "Farce" spricht der Pensionistenverband bei vermeintlichen Ermäßigungen für Pensionisten im Öffi-Verkehr. Bekanntlich wird am 1. Jänner 2020 die Altersgrenze für Seniorenermäßigungen bei öffentlichen Verkehrsmitteln, darunter auch ÖBB und Wiener Linien, um ein Jahr angehoben. In Zukunft müssen Senioren 64 Jahre (bisher 63) alt sein, um in den Genuss der Ermäßigungen zu kommen. Seit 2014 steigt in zweijährigem Intervall die Altersgrenze um jeweils ein Jahr.

Pensionistenverbands-Generalsekretär Andreas Wohlmuth kritisiert "die nur auf das Lebensalter ausgerichtete Maßnahme, bei der mittlerweile 400.000 in Pension befindliche Personen im wahrsten Sinn des Wortes auf der Strecke bleiben". Betroffen seien vor allem Frauen mit geringen Pensionen. "Obwohl für sie das gesetzliche Pensionsalter 60 Jahre beträgt, gibt es erst mit 64 eine Ermäßigung", so Wohlmuth.

Einheitliches Ticket gefordert

Daher fordert der Pensionistenverband eine österreichweite Lösung: ein bundesländerübergreifendes, für alle öffentlichen Verkehrsmittel gültiges Pensionisten-Ticket. "Damit können wir auch die Ermäßigungsfarce bereinigen. Das österreichweit gültige Pensionisten-Ticket gehört in das neue Regierungsprogramm", so Wohlmuth.

Einige Bundesländer haben bereits – auf ihr Bundesland bezogene – ermäßigte Tickets für Pensionisten über alle Öffi-Anbieter hinweg im Programm. Wohlmuth: "Diese sinnvolle Lösung für die klimafreundliche Mobilität von Seniorinnen und Senioren muss nun österreichweit gelten."