Österreich

Burgenland will 10 Kilometer langen Grenzzaun

Heute Redaktion
Teilen

Nach der Schließung der Balkan-Route hat die Schlepperkriminalität vor allem in Ostösterreich wieder stark zugenommen. Im Burgenland sind alleine im April bis dato 24 Schlepper und mehr als 520 Asylsuchende aufgegriffen worden. Die Polizei plant deshalb jetzt einen Grenzzaun.

Nach der Schließung der vor allem in Ostösterreich wieder stark zugenommen. Im Burgenland sind alleine im April bis dato 24 Schlepper und mehr als 520 Asylsuchende aufgegriffen worden. Die Polizei plant deshalb jetzt einen Grenzzaun.

Die Polizei im Burgenland hat am Donnerstag acht Schlepper festgenommen und in der Nacht auf Freitag 43 Flüchtlinge entdeckt. Schlepper lassen Asylsuchende meist schon in Ungarn vor der Grenze aussteigen und zu Fuß weiter gehen. Oder sie steigen in Orten nach der Grenze aus und die Polizei greift sie dort auf. Die wenigsten werden derzeit an der Ostautobahn in Autos entdeckt.

Wer entdeckt wird und keinen Asylantrag in Österreich stellt kann nicht weiterfahren - viele wollen ja nach Deutschland. Sie werden nach Ungarn zurück gewiesen.
10 Kilometer Grenzzaun

Die Polizei im Burgenland erwartet, dass die Zahl der Asylsuchenden nahe der Grenze weiter steigt. Wenn die ungarische Polizei Flüchtlinge und Migranten erwischt, werden sie zunächst angehalten oder in Lagern eingesperrt. Ungarn plant in Körmend und Kapuvar die Eröffnung von zwei offenen Lager. Dann könnten noch mehr Menschen versuchen, nach Österreich zu gelangen.

Aus diesem Grund planen Polizei und Innenministerium einen etwa 10 Kilometer langen Grenzzaun zwischen Moschendorf und Heiligenbrunn beim Grenzübergang Heiligenkreuz, wie das "Ö1-Morgenjournal" am Samstag berichtete. Eine Informationsveranstaltung für Grundstückseigentümer hat bereits stattgefunden.